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Im Riesengebirge herrscht Leinenzwang

Halten sich die Hundebesitzer nicht daran, denkt die Nationalpark-Verwaltung über ein Hundeverbot nach. 

Von Klaus-Peter Längert
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Hunde müssen im Riesengebirge an die Leine, wie es diese Dame mit ihrem Hund am Olbersdorfer See macht.
Hunde müssen im Riesengebirge an die Leine, wie es diese Dame mit ihrem Hund am Olbersdorfer See macht. ©  Matthias Weber

Viele Besucher nehmen bei Wanderungen im Nationalpark Riesengebirge ihre Hunde mit. Zwischen April und Ende Juni dieses Jahres wurden etwa 2.500 Vierbeiner gezählt, die Gäste begleiteten. Nicht in jedem Fall wurde dem Zwang der Park-Verwaltung entsprochen, dass die Tiere nur mit Maulkorb und angeleint mitlaufen.

„Mit dieser Anordnung sollen die empfindliche Pflanzenwelt und die hier lebenden Tiere geschützt werden“, sagte Dariusz Kuś, leitender Parkmitarbeiter. Er weist auch darauf hin, dass es durch die Rückkehr der Wölfe zu Konfrontationen zwischen den Vierbeinern kommen könne. „Bislang sind durch die Parkranger mehr als 1.000 Verstöße gegen die Leinen- und Maulkorbpflicht festgestellt worden“, sagte Parkdirektor Andrzej Raj. Wenn sich das ausweite, werde die Mitnahme von Hunden möglicherweise eingeschränkt, so der Direktor gegenüber dem Onlineportal NJ 24. Hundebesitzer vergessen teilweise, dass der Park keine Spielwiese ist, sondern der Naturschutz Vorrang habe. 

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