Meißen
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Im Steinbruch wird wieder gesprengt

Sorgen wegen Lärms und Lkw-Verkehrs seien unbegründet, versichert die Betreiberfirma.

Von Jürgen Müller
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Wie hier in Sora soll auch in Leutewitz wieder Gestein abgebrochen werden.
Wie hier in Sora soll auch in Leutewitz wieder Gestein abgebrochen werden. © SZ-Archiv

Käbschütztal. Im Steinbruch Leutewitz wird  in den nächsten Monaten wieder Gestein abgebaut,  um Straßenbaustoffe für den regionalen Bereich herzustellen. Dies teilt Thomas Dietze, Betriebsleiter der Mineral Baustoffe GmbH mit Sitz in Grumbach, mit. Die Aktivitäten erfolgten im Rahmen der Genehmigung. Dabei würden auch wieder  Gewinnungssprengungen durchgeführt. Der Zeitpunkt dafür werde der Gemeinde zwei Tage vorher mitgeteilt. 

Seit etwa Mitte der 1990er Jahre wird in dem Steinbruch Andesit-Gestein  für den Straßenbau abgebaut.  Es wird vor allem zu Schotter und Splitt verarbeitet und für den Frostschutz eingesetzt. "Wir freuen uns, dass wir die Baustellen der Region mit Baustoffen aus der Region beliefern können. Dadurch gibt es kurze Transportwege", sagt Thomas Dietze. Gebaut werde in einem Umkreis von rund 15 Kilometern von Meißen bis Lommatzsch.

Laut einem Gutachten liegt der Lärm bei den Sprengungen im Rahmen des Zulässigen. Obwohl keine Pflicht dazu besteht, führt die Firma bei Sprengungen regelmäßig Lärmmessungen durch. Die Werte würden dann an das Oberbergamt Freiberg weitergeleitet. Bei früheren Messungen zeigte das Erschütterungsmessgerät 250 Meter Luftlinie von der Sprengstelle entfernt 2,8 Millimeter pro Sekunde an. Werte unter fünf sind völlig harmlos. Bedenken von Anwohnern, dass es großen Lkw-Verkehr gibt, teilt Thomas Dietze nicht. "Wie viele Lkw wie oft fahren, hängt vom Bedarf ab. Die Sorge, dass die Straßen  vollgestopft sind, sind völlig unbegründet."

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