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Immer ein Fall für den Kinderarzt

Verschluckte Magnete können für Kinder lebensgefährlich sein. Besonders groß sind die Risiken bei sogenannten Supermagneten. 

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©  pixabay.com/Reisefreiheit_eu (Symbolfoto)

 Versehentlich verschluckte Magnete können für Kinder lebensgefährlich sein. Haften sie aneinander, können sie im Darm stecken bleiben, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. So könnten Magnete mit anderen Metallteilen etwa die Darmwand einklemmen, Gewebe absterben lassen, Entzündungen verursachen oder einem Darmverschluss führen. Ein verschluckter Magnet ist daher immer ein Notfall und ein Arztbesuch dringend nötig.

Besonders tückisch ist, dass die Symptome nicht eindeutig sind. Betroffene Kinder haben Bauchschmerzen, leiden unter Erbrechen oder Verstopfung. Ärzte können oft erst auf dem Röntgenbild die Ursache ermitteln. Haften mehrere verschluckte Magnete mit einander oder mit verschluckten Metallteilen zusammen, bleibe in der Regel nur eine chirurgische Entfernung.

Eltern sollten ihre Kleinen soweit wie möglich davon abhalten, etwas in den Mund zu nehmen und Magnete außer Reichweite aufbewahren. Auch Teenager sollten sensibilisiert werden: Bei ihnen beliebte "Supermagnete" (Neodym-Magnete) haben auch bei kleinster Größe erstaunliche Kraft, denn sie sind fünf- bis zehnmal stärker als normale Magnete. (dpa-tmn)