Sachsen
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Immer weniger Autos verschwinden

In Sachsen geht die Zahl der Autodiebstähle zurück. Zugleich steigt die Aufklärungsquote. Die Polizei macht ein besonderes Konzept dafür verantwortlich.

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Ein Polizist kontrolliert Autos, um gestohlene Wagen aufzuspüren.
Ein Polizist kontrolliert Autos, um gestohlene Wagen aufzuspüren. © Nicolas Armer/dpa (Symbolfoto)

Dresden. In Sachsen sind im vergangenen Jahr weniger Autodiebstähle registriert worden. 2018 lag die Zahl auf dem niedrigsten Stand der vergangenen zehn Jahre, wie das Landeskriminalamt (LKA) in Dresden mitteilte. Auch in diesem Jahr habe dieser Trend bis zum Sommer angehalten.

2009 wurden laut Polizeistatistik noch 3.852 vollendete und versuchte Diebstähle registriert. 2010 waren es sogar mehr als 4.000. Die Polizei zählt dazu auch Lkw-Diebstähle. 2018 lag die Zahl noch bei 2.321 Fällen.

Zugleich sei die Aufklärungsquote gestiegen, erklärte LKA-Sprecher Tom Bernhardt. Fast jeder dritte Diebstahl (30,3 Prozent) habe im vorigen Jahr aufgeklärt werden können. 2009 lag die Quote bei 19,5 Prozent.

Städte besonders gefährlich

Allerdings gibt es beim Autoklau deutliche Unterschiede zwischen Stadt und Land. Während in den meisten Regionen deutliche Rückgänge zu verzeichnen sind, sind die Fallzahlen in den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz hoch.

Beim Landeskriminalamt arbeitet seit Jahren die spezialisierte "Soko Kfz" an der Aufklärung der Fälle. Die Ermittler arbeiten zudem mit den Nachbarländern Polen und Tschechien zusammen, und es gibt gemeinsame Fahndungsgruppen mit der Bundespolizei.

Dieses Konzept habe zum Rückgang der Diebstähle und zur gestiegenen Aufklärungsquote geführt, erklärt Bernhardt. "An dieser Bekämpfungsstrategie halten wir fest und werden sie weiterführen." (dpa)