Görlitz
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Franziska Schubert zieht Kandidatur zurück

Am 16. Juni müssen sich die Wähler entscheiden, ob Sebastian Wippel (AfD) oder Octavian Ursu (CDU) neuer Oberbürgermeister von Görlitz wird. 

Von Sebastian Beutler
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Franziska Schubert
Franziska Schubert © SZ-Archiv

Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Franziska Schubert wird nicht zum zweiten Wahlgang bei der Görlitzer OB-Wahl antreten. Sie ruft zugleich ihre Anhängerschaft auf, den CDU-Kandidaten Octavian Ursu bei diesem Wahlgang am 16. Juni zu unterstützen. Frau Schubert hatte beim ersten Wahlgang am 26. Mai mit 27,9 Prozent Platz 3 belegt. Die meisten Stimmen vereinte AfD-Bewerber und Landtagsabgeordneter Sebastian Wippel mit 36,4 Prozent auf sich, dahinter folgte auf Rang zwei CDU-Bewerber und Landtagsabgeordneter Octavian Ursu, der 30,3 Prozent der Stimmen erhielt.

Ursu hatte bereits am Montag angekündigt, am 16. Juni anzutreten und mit einem breiten „bürgerlichen Bündnis“ Wippel auf der Zielgerade den Weg ins Görlitzer Rathaus zu versperren. Dadurch war der Druck auf Franziska Schubert gewachsen, nicht anzutreten. Zumal auch die Linkspartei ihre Kandidatin Jana Lübeck für den zweiten Wahlgang zurückgezogen und angekündigt hatte, jeden Gegenkandidaten von Wippel zu unterstützen – und sei es gar einer der CDU.

"Mit Octavian Ursu haben wir mehrere Gespräche geführt und sind uns mit Respekt begegnet. Die Konfrontation ist nicht das, was sich die meisten Menschen wünschen. Politik heißt, Kompromisse zu finden. Es kostet mehr Kraft, Schritte aufeinander zuzugehen als auf seinem Standpunkt zu beharren", schreibt Schubert in der Presseerklärung auf ihrer Facebook-Seite.

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