Bischofswerda
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Schiebock bekommt einen Indianerpfad

Jedes Jahr im Sommer zieht die Spielgemeinschaft "Gojko Mitic" Tausende Besucher auf die Waldbühne. Bald gibt es auch eine Attraktion fürs ganze Jahr.

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Dieser neue Rastplatz nahe des Horkaer Teiches gehört zum Bischofswerdaer Indianerpfad, dessen Aufbau jetzt begonnen hat.
Dieser neue Rastplatz nahe des Horkaer Teiches gehört zum Bischofswerdaer Indianerpfad, dessen Aufbau jetzt begonnen hat. © SZ/Uwe Soeder

Bischofswerda. Den Wilden Westen findet man künftig das ganze Jahr über im Osten Sachsens - auf einem Indianerpfad in Bischofswerda, dessen Aufbau jetzt begonnen hat. 

Die ersten drei von 13 Stationen auf dem rund zwei Kilometer langen Weg wurden in den vergangenen Tagen errichtet. Am Zugang zur Straße Am Wiesengrund und an der Waldbühne am Schmöllner Weg wurden Marterpfähle aufgestellt. 

Einen weiteren Marterpfahl findet man an einem neuen Rastplatz nahe des Horkaer Teiches. Was dort sofort auffällt: Die Bänke, die an einem steinernen Tisch stehen, sind unterschiedlich hoch. Es gibt eine Bank für Erwachsene und eine für Kinder.  

Gestaltet und aufgebaut wurden alle drei Stationen vom Holzdesigner Alexander Fromme aus Niesky. 

Indianer am Bahnhof zeigt den Weg

Der Indianerpfad, der im Laufe dieses Jahres komplettiert werden soll, ist ein gemeinsames Projekt der Spielgemeinschaft "Gojko Mitic" und der Stadt Bischofswerda. Er soll Besucher vom Bahnhof zur Bühne im Stadtwald leiten. Sie wird jedes Jahr in den  beiden Wochen vor den Sommerferien von der kleinen Karl-May-Bühne bespielt - in diesem Jahr Corona-bedingt ausnahmsweise mal nicht. 

Viele Schulklassen kommen mit dem Zug von außerhalb nach Bischofswerda zu den Vorstellungen, sagt die Projektverantwortliche der Spielgemeinschaft, Simone Keimel.  Damit sie vom Bahnhof den Weg gleich finden, wird gegenüber dem Empfangsgebäude ein etwa zwei Meter hoher Indianer aufgestellt, der die Richtung weist. 

Angebote zum Entdecken und Mitmachen

Man wird den Weg natürlich das ganze Jahr über gehen können. Unterwegs wird es viel zu entdecken und mitzumachen geben. Damit ist der Pfad hervorragend geeignet für Familien.

Was man bisher sieht, ist erst der Anfang. Noch hinzu kommen Infotafeln, etwa zur Geschichte der Indianer, deren Zeichensprache und zu Tieren, die jeder mit den Ureinwohnern Amerikas verbindet. Gestaltet wird ihr Inhalt von Schulen und Kindertagesstätten der Region. Simone Keimel: "Wir möchten, dass Kinder für Kinder die Tafeln gestalten, auch in einer kindgerechten Sprache." 

Die Besucher werden künftig über eine Hängebrücke laufen,  sich an Fitnessgeräten bewegen und Dinge ertasten können. Am Horkaer Teich wird ein großer Traumfänger aufgestellt, am Zugang zur Waldbühne ein Tipi, das von der Straße aus nicht zu übersehen sein wird.  

Für den Pfad werden ausschließlich vorhandene Wege genutzt. Rund 60.000 Euro kostet es, ihn anzulegen. (SZ/ir) 

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