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Industriestraße nimmt Formen an

Auch 2019 sind an vielen Coswiger Straßen Bauarbeiten angesagt. Die Moritzburger soll im Sommer fertig werden.

Von Ines Luft
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Die Bordsteine sind schon da. Derzeit herrscht wieder Hochbetrieb auf der Baustelle der Industriestraße in Coswig.
Die Bordsteine sind schon da. Derzeit herrscht wieder Hochbetrieb auf der Baustelle der Industriestraße in Coswig. © Norbert Millauer

Coswig. Kaum sind Weihnachtsfest und Jahreswechsel vorüber, geht es auf den Coswiger Straßenbaustellen weiter. Ob im unteren Teil der Moritzburger Straße oder auf der Industriestraße, wo sich an der Einmündung zur Dresdner Straße schon recht deutlich zeigt, wie die sanierte Straße als Zubringer zur künftigen S 84 mal aussehen soll.

 Mit einem Parkstreifen für Lkws und Pkws auf der einen und einem Fußweg auf der anderen Seite. Auch Schutzstreifen für Radfahrer sind vorgesehen. Der erste Straßenabschnitt bis zur Einmündung Am Baggerteich soll im April fertiggestellt sein.

In puncto Baustellen und Umleitungen kommt in der Stadt auch dieses Jahr einiges auf Straßennutzer und Anlieger zu. Die spüren das nicht zuletzt im oberen Teil der Moritzburger Straße. Dort war die Baustelle bereits im November vorgerückt bis zur Friedewaldstraße.

Die Einmündung wird bis Mitte April noch offen sein, sagt Coswigs Ordnungsamtschef Olaf Lier. Denn dann rücken die Bauleute weiter, bis zur Spitzgrundmühle, auf den letzten der vier Abschnitte auf der insgesamt 800 Meter langen Baustrecke zwischen Niederauer Straße und Spitzgrundmühle. 

Und die Bauarbeiten werden für vier bis sechs Wochen auch die Einmündung der Friedewaldstraße blockieren. Das heißt keine Zufahrt in den Spitzgrund aus Richtung Weinböhla über die Straße Am Spitzberg sowie von Moritzburg über die Spitzgrundstraße.

Durch das ganze Baugeschehen ist der Spitzgrund derzeit – verkehrstechnisch gesehen – etwas gewöhnungsbedürftig, sagt Olaf Lier. Allerdings lassen sich die Einschränkungen nicht vermeiden, gibt es doch in dem Wohngebiet als größere Verbindung nur die Moritzburger Straße und als Ausweich den Sachsenlaufweg – der aber eben nur ein Weg ist, ansonsten viele Privatwege.

Ein Lichtblick. Im nördlichen Bereich sind die Einbahnstraßen – zu Anfang des Wohnungs- und Kanalbaus festgelegt – vorerst aufgehoben. Eventuell werden sie aber wegen des Hausbaus noch einmal gebraucht. 

In dem Fall sei wieder mit Einschränkungen zu rechnen, weil sonst der Verkehr vor allem wegen der größeren Anzahl der Lkws nicht funktioniert, heißt es aus dem Rathaus.

Als Fertigstellungstermin beider Baustrecken der Moritzburger Straße gilt Ende Juli. Damit das eingehalten werden kann, erinnert der Ordnungsamtschef daran, nicht vor Absperrungen an der Baustelle zu parken.

 Und so möglicherweise Baufahrzeuge an der Zufahrt zu hindern oder auch Handwerker, die wegen Reparaturen dort vorbei müssen. Oder gar Rettungskräften den Weg zu versperren. Die Häuser müssen erreichbar bleiben, so Olaf Lier.

Funktioniert alles planmäßig, kann es nach dem Schlussstrich auf der Moritzburger Straße ganz in der Nähe weitergehen: auf der Hohensteinstraße. Dort wird ab Anfang August der Kanalbau vorbereitet, von der Salzstraße bis fast zur Friedewaldstraße hinauf.

 Außerdem startet am 2. September die nächste Teilstrecke auf der Weinböhlaer Straße mit Kanal- und Straßenbau, vom Forsthaus bis zur Tankstelle. Deren Zufahrt sowie die zum Sportzentrum Olympia aus Richtung Stadt bleiben erhalten.

 Gebaut wird ab 1. Juli außerdem der Parkplatz Robert-Blum-Straße in der Nähe des Bahnhofs. Und weitergebaut am anderen Ende der Stadt, kurz vorm Ortsteil Brockwitz, an der Ende 2018 begonnenen Ferngasleitung Eugal, von der Elbe über die Felder. Weitgehend ohne Einfluss auf den Straßenverkehr, sagt Olaf Lier. 

Allerdings mit Auswirkungen für die Radler auf dem Elberadweg. Sie müssen nämlich einer Umfahrung folgen, die zum Jahreswechsel aufgehoben worden war, jedoch je nach Arbeitsfortschritt wieder wirksam wird.

Und schließlich müssen sich auch die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel auf Veränderungen einstellen. Schon am 4. Februar beginnt der Schienenersatzverkehr für die Linie 4, geplant bis 25. November.

www.coswig.de