Meißen
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Ministerium lehnt Katastrophenalarm ab

Die Lage ist derzeit beherrschbar. Damit widerspricht das Ministerium indirekt den Überlegungen im Landkreis Meißen.

Von Ulf Mallek
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Trotz der Coronakrise will das sächsische Innenministerium Einsatzkräfte wie das THW nicht in den Katastrophenalarm versetzen.
Trotz der Coronakrise will das sächsische Innenministerium Einsatzkräfte wie das THW nicht in den Katastrophenalarm versetzen. © xcitepress

Meißen/Dresden. Das sächsische Innenministerium sieht aktuell keinen Grund für einen Katastrophenvoralarm. Das teilte die Behörde am Freitag der Sächsischen Zeitung mit. 

Die Lage ist derzeit beherrschbar, heißt es in der Mitteilung. So hat der Landkreis Sächsische Schweiz/Osterzgebirge nach einer entsprechenden Prüfung von einem Voralarm bereits Abstand genommen. Meißens Landrat Arndt Steinbach (CDU) hatte am Tag zuvor erklärt, er prüfe die Voraussetzungen für einen Voralarm.

Ein Katastrophenvoralarm hilft, die Einsatzkräfte in Vorbereitung auf eine Katastrophe zu bündeln und einheitlich zu führen. Die Kosten der Alarmierung trägt der Landkreis, der Freistaat Sachsen würde sich aber daran beteiligen.

Eine landsweite Entscheidung für einen Voralarm oder gar einen Katastrophenalarm steht noch aus. Diese Entscheidung, so das Ministerium, wird "auf Basis der Bewertung der täglichen Lagebilder" getroffen.

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