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International durchstarten

Die angehenden Verkehrsingenieure der TU Dresden forschen und arbeiten bereits während ihres Studiums in der Praxis – mit besten Aussichten für die Zukunft.

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Tobias Zocher wollte schon immer Pilot werden. Jetzt freut er sich auf eine internationale und hochspannende Zukunft als Ideengeber für den Luftverkehr der kommenden Jahrzehnte.
Tobias Zocher wollte schon immer Pilot werden. Jetzt freut er sich auf eine internationale und hochspannende Zukunft als Ideengeber für den Luftverkehr der kommenden Jahrzehnte.

Nicht nur die Planung und Konstruktion von Flugzeugen und Helikoptern ist eine Wissenschaft für sich, sondern auch die Regelung und Weiterentwicklung des gesamten Luftverkehrs. Diesem hochspannenden und für den Verkehr der Zukunft enorm wichtigen Feld widmen sich die Studierenden und Lehrkräfte der Professur für Technologie und Logistik des Luftverkehrs am Institut für Luftfahrt und Logistik der TU Dresden. Die angebotenen Studienrichtungen sind nicht nur zukunftsweisend, sondern ziehen wegen der großen Expertise und Internationalität an der Professur Studierende aus aller Welt nach Dresden – und geben wiederum den hier eingeschriebenen Studierenden die Möglichkeit, sich von Anfang an international zu orientieren. Einer von ihnen ist Diplomstudent Tobias Zocher. „Ich wollte schon immer super gerne ins Ausland und könnte mir auch vorstellen, später einmal außerhalb von Europa zu arbeiten. Connections habe ich schon einige“, so der 31-Jährige. Bereits 2018 nahm er im Rahmen der International Conference for Research in Air Transportation (ICRAT) im spanischen Castelldefels an der erstmalig initiierten Student Grand Challenge teil. „Das war eine super Erfahrung für unser gesamtes Team. Wir konnten viel netzwerken sowie mit anderen Wissenschaftlern und Studierenden aktuelle Ideen und Theorien austauschen“, erzählt Tobias Zocher. Für ihn persönlich sprang die Möglichkeit eines Praktikums in Singapur heraus, sein Kommilitone Kevin Garzon absolviert sein Auslandspraktikum bei der NASA.

„Die Möglichkeiten sind quasi unbegrenzt, da unsere Arbeit und Forschung weltweit von Nutzen ist und gebraucht wird“, sagt Zocher. Das mache auch den großen Reiz des Studiums aus, die Internationalität der Luftfahrt. Zudem seien die Themen rund um spritsparendes Fliegen und Klimaneutralität interessant für viele große Firmen weltweit, der Bezug zur Praxis schon während des Studiums dadurch automatisch gegeben.

Spannende aber anspruchsvolle Themen warten in der Luftfahrt

Zocher selbst beschäftigte sich in seinem Studium neben den Kernthemen modernes Luftraumdesign, ökologische Nachhaltigkeit und Navigation mit dem so genannten Trajectory Management. Dabei handelt es sich um die Analyse und Vorausplanung von Flugrouten im vierdimensionalen Kontext. „Aus Sicherheits- und Planungsgründen fliegen fast alle Flugzeuge auf festen Routen und zu festen Zeiten. Dabei nutzt aber nahezu kein Flugzeug die optimale, ökologisch sinnvolle Route“, so Zocher. Ziel sei es, zukünftig individuelle Routen für jeden einzelnen Flug zu entwickeln, die optimal den Start- und Zielort verbinden. „Es geht im Endeffekt darum, schon vor dem Flug zu wissen, wo sich das Flugzeug zu jeder Zeit aufhalten wird“, erklärt Zocher. Auch für die Student Grand Challenge in Spanien musste sich das Team etwas einfallen lassen: Es galt, eine Lösung für die Analyse eines Wetterphänomens namens „Dryline“ im US-Bundesstaat Texas zu finden. Das ist bisher durch Wetterstationen oder Satelliten nicht möglich. Die Dresdner entwickelten ein drohnenbasiertes Analysenetz, das sich selbstständig aktiviert.

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