Riesa
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Internationale Wissenschaftler in Riesa 

Das Städtische Gymnasium veranstaltet einen Tag der Naturwissenschaften. Referenten kommen unter anderem vom Max-Planck-Institut.

Von Antje Steglich
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Die Naturwissenschaften stehen am Mittwoch im Städtischen Gymnasium Riesa im Mittelpunkt. Dazu werden auch Wissenschaftler aus Dresden und Freiberg erwartet.
Die Naturwissenschaften stehen am Mittwoch im Städtischen Gymnasium Riesa im Mittelpunkt. Dazu werden auch Wissenschaftler aus Dresden und Freiberg erwartet. © Alexander Schröter/Archiv

Riesa. Wie Fleisch im Labor hergestellt werden kann, wie Geheimcodes zu entschlüsseln sind oder wie Leukämien unter dem Mikroskop sichtbar werden – das sind nur einige Themen beim vierten Tag der Naturwissenschaften am Städtischen Gymnasium Riesa. 

Der findet am 8. Mai statt und richtet sich an die Zehntklässler der Einrichtung, erklärt Lehrer Uwe Hoffmann. „Die Schüler sind kurz vor dem Sprung in die Abiturstufe – also wenn man so will, in der entscheidenden Etappe“, sagt der Fachleiter für den Bereich Naturwissenschaften, „mit dem Tag wollen wir sie wachrütteln und ihnen Perspektiven zeigen.“

So soll den Schülern nicht nur vermittelt werden, was Studierfähigkeit bedeutet und wie es ist, über eine Stunde lang einem Vortrag ähnlich einer Vorlesung zu folgen. Mit den Vorträgen solle zudem auch noch einmal das Interesse speziell für die Naturwissenschaften gefördert beziehungsweise geweckt werden.

Referenten aus verschiedenen Einrichtungen hat das Städtische Gymnasium dazu eingeladen: von den Riesaer Stadtwerken, dem Elblandklinikum Riesa, der Staatlichen Studienakademie Riesa und der Wacker Chemie AG Nünchritz sowie von der TU Bergakademie Freiberg, dem Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) und dem Max-Planck-Institut (MPI) Dresden.

 Doktoranden des MPI halten am Mittwoch beispielsweise Vorträge über die Molekulare Zellbiologie und Genetik und führen dabei auch Experimente durch. „Die Doktoranden kamen in den vergangenen Jahren aus Indien, Pakistan, Kanada – aus aller Herren Länder. Diese Vorträge finden deshalb in Englisch statt“, sagt Uwe Hoffmann.

Jeder Schüler könne sich am Tag der Naturwissenschaften je nach Interesse drei Vorträge aussuchen. Im Anschluss bliebe zudem Zeit, um Fragen zum Thema oder über ein naturwissenschaftliches Studium zu stellen. 

„Die Schüler sollen an diesem Tag vor allem viele Informationen aufsaugen“, so der Lehrer. Für besonders interessierte Jugendliche bestehe zudem die Möglichkeit, Anfang des nächsten Schuljahres an einem Schnupperstudium an der Bergakademie teilzunehmen, mit der das Städtische Gymnasium eine Kooperation pflegt.

Die Schüler der Einrichtung können zwischen drei Profilen wählen: dem sportlichen, künstlerischen sowie naturwissenschaftlichen Profil. Etwa ein Viertel der mehr als 60 Zehntklässler widmet sich derzeit verstärkt den Naturwissenschaften.