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Investor will Bienen auf dem DVB-Hochhaus ansiedeln

Im Herbst soll die Fassade fertig saniert sein. Probleme bereitet aber nach wie vor die Statik des denkmalgeschützten Gebäudes am Albertplatz.

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Wie wird das künftige Geschäfts- und Einkaufszentrum am DVB-Hochhaus aussehen? Seine Pläne stellte Investor Peter Simmel den Neustädter Ortsbeiräten vor.

Eine Idee hat es dem Unternehmer besonders angetan. Er will die Dächer des Hochhauses und Neubaus begrünen und dort Bienen ansiedeln. „Ich kann mir das gut vorstellen. So etwas gibt es schon in Berlin, warum nicht auch in Dresden? Der Honig könnte auf dem Dach geschleudert und anschließend im Markt verkauft werden.“

Ursprünglich sollten auf den Dächern Fotovoltaik-Anlagen installiert werden. Warum diese doch nicht gebaut werden, wollte Johannes Lichdi von den Grünen dann auch genau wissen. „Dafür haben wir schlicht und einfach keine Genehmigung von der Stadt bekommen“, sagte Peter Simmel. Nachdem das Gelände bereits im Dezember beräumt wurde, gehen die Bauarbeiten auf dem Grundstück am Albertplatz nun in die nächste Runde. „Zunächst wird das DVB-Hochhaus saniert“, erklärte Simmel. Ab April soll das passieren. „Bevor wir mit dem Neubau beginnen, muss das Hochhaus wieder vorzeigbar sein. So wie das Gebäude derzeit aussieht, ist es für mögliche Mieter nicht sonderlich attraktiv.“

Vor der Sanierung des denkmalgeschützten Hauses muss aber erst dessen Statik verstärkt werden. Aus diesem Grund werden Bohrpfähle zur Sicherung des Gebäudes eingebaut, eine schwierige Angelegenheit, bestätigte Simmel. Neue Holzfenster ersetzen die alten Rahmen. Sie sind zu marode, um wieder aufgearbeitet zu werden. Schallschutz und Wärmeisolierung müssen eingebaut werden, was sich aufgrund der Masse auch auf die Statik auswirkt. Im Herbst soll die Fassade in neuem, weißen Glanz erstrahlen.

Neben einem Edeka-Markt werden unter anderem Aldi, Medimax und Rossmann in dem neuen Einkaufszentrum vertreten sein. Die 350 bis 400 Stellplätze, die in einer zweigeschossigen Tiefgarage geplant sind, werden künftig jedoch nicht nur Kunden des Einkaufszentrums zur Verfügung stehen, so Simmel. „Diese sind öffentlich und können auch von Anwohnern rund um die Uhr gegen eine Gebühr genutzt werden.“ (uki)