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Investor will Loch am Wiener Platz bebauen

Berliner Firma will die Fläche kaufen und ein Gebäude für Kultur, Handel und Gewerbe errichten.

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Dresden - Für den Wiener Platz gibt es einen neuen Vorschlag: Die Berliner Wilfried-Euler-Unternehmensgruppe will das Grundstück mit der bereits ausgehobenen Baugrube für 4,5 Millionen Euro erwerben. Das bestätigt Rainer Hoelzer, Geschäftsführer der Ingenieur-Architekturbüro Stadtsanierungs GmbH Dresden. Der Investor wolle für 50 Millionen Euro ein Gebäude errichten, dass von Handel, Kultur und Gewerbe genutzt werden könne. Hoelzer spricht von einem einzigartigen Projekt, über das er allerdings erst nach den Gesprächen mit der Stadt Einzelheiten mitteilen werde.

Für seinen Auftraggeber bemüht er sich seit rund acht Jahre um dieses Grundstück. Zu Zeiten von Oberbürgermeister Herbert Wagner hatte er schon die ersten Entwürfe für einen Operetten-Neubau vorgestellt. Doch die Stadt habe erst einmal Standorte verglichen und politisch anders entschieden.

2007 habe die Berliner Unternehmensgruppe schon einmal einen Kaufantrag für das Grundstück gestellt. „Vor genau einem Jahr haben wir das Angebot erneuert“, sagt Hoelzer. Doch von der Stadt sei nicht einmal eine Antwort auf die Schreiben gekommen.

Bei dem jetzigen Projekt sei weder ein Operettenneubau noch der Bau eines neuen Verwaltungszentrums geplant. Da aber die Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten werden, könnte der Bau im nächsten Jahr beginnen, sagt Hoelzer. Das sei besser, als das Loch zuzuschütten und zu begrünen. Der Stadtrat hatte in der vergangenen Woche beschlossen, diese Variante zu prüfen. Allein um zu verhindern, dass in die Baugrube Wasser fließt, gibt die Stadt monatlich 35 000 Euro aus. (SZ/kle)