Merken

Ist der Direktvertrieb ein Wachstumsmarkt?

Der eigene Chef sein, die tägliche Arbeitszeit selbst einteilen und souverän entscheiden können. 

Teilen
Folgen
© © Foto: pixabay.com

Das ist ein Traum für viele Menschen. Doch der Schritt in die Selbständigkeit ist in der Regel mit hohen Risiken verbunden. Ein mehr und mehr in den Fokus junger Arbeitnehmer rückendes Arbeitsmodell ist das des Direktvertriebs, welches Selbstständigkeit ohne den Einsatz eigenen Kapitals ermöglichen will. Wer zudem die Erstellung eines eigenen Business-Plans scheut, dem bieten Unternehmen wie beispielsweise QN Europe eine bereits etablierte Vertriebsstruktur sowie ein großes Produktportfolio.

QN Europe: „Vergleichsweise risikoarmer Einstieg in die Selbstständigkeit“

Wer selbständig tätig sein will, muss etwas wagen. Das ist die gängige Weisheit. Für Neulinge ist das Risiko jedoch oft schwer kalkulierbar. Außerdem ist es nicht ganz einfach, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Mit privatem Vermögen kommt man vielleicht ein Stück weit. Doch wenn Banken oder Investoren ins Spiel kommen, fordern die üblicherweise einen sehr konkreten Business-Plan. Diese Herausforderungen lassen unerfahrene Jungunternehmer häufig einen Rückzieher machen, auch wenn Sie sich eine Möglichkeit der Selbstständigkeit in jungen Jahren gewünscht hätten.

Genau diese Möglichkeit biete eine Selbständigkeit im Direktvertrieb, sagte mir in einem Gespräch Jerome Hoerth, der Geschäftsführer von QN Europe. Seine Firma biete Vertriebspartnern in ganz Europa ein breites Sortiment von Produkten zum Weiterverkauf an. Dazu gehören Luxusgüter wie Schweizer Uhren und Lifestyle- sowie Produkte mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. „Unser Unternehmen bietet einen einfachen und vergleichsweise risikoarmen Einstieg in die Selbstständigkeit“, sagt mir Herr Hoerth. Reichlich Motivation und die Bereitschaft, sich selbst zu organisieren müssen neue Vertriebspartner jedoch selbst mitbringen. „Erfolg muss erarbeitet werden – auch bei uns. Der Direktvertrieb ist ein starker Wachstumsmarkt, erfordert aber auch immer die Fähigkeit, sich auf Menschen einzulassen.“

Direktvertrieb: Das Risiko für unerfahrene Jungunternehmer reduzieren

Alle drei Sekunden wird im Direktvertrieb ein Produkt verkauft, haben Wissenschaftler der Universität Mannheim herausgefunden. Ihrer Studie zufolge wurden im Jahr 2017 europaweit mehr als 17 Milliarden Euro Gesamtumsatz auf diese Weise erwirtschaftet. In diesem Bereich gibt es also erhebliche Potenziale.

Direktvertrieb ist der persönliche Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen. Dieser Verkauf erfolgt nicht in einem typischen Einzelhandelsgeschäft, sondern oftmals in der Wohnung oder auch am Arbeitsplatz. Den Vertriebspartnern steht es dabei zumeist frei, welche Kanäle sie zur Vermarktung nutzen. Heute spielen auch Profile in sozialen Netzen wie Instagram oder Facebook eine große Rolle. Das Hauptmerkmal bleibt jedoch bestehen: der persönliche Kontakt zwischen dem Anbieter und dem Käufer.

Von Vorbildern lernen

Um im Direktvertrieb erfolgreich zu sein, muss man die eigene Arbeit und Zeit organisieren können. Denn ein Einzelunternehmer entscheidet selbst, wie viele Stunden für eine bestimmte Aufgabe verwendet werden. Das mag sehr verlockend klingen, ist aber in der Praxis kompliziert. Besonders Neueinsteiger im Direktvertrieb benötigen oftmals Hilfestellung beim Aufbau ihres Kontaktnetzwerks oder im direkten Vertriebsprozess. Direktvertriebsunternehmen wie QN Europe setzen daher auf interne Trainings und Weiterbildungen, bei denen Wissen vermittelt und Plattformen zum Netzwerken angeboten werden.

Wer eine Selbständigkeit plant, solle aus den Erfahrungen anderer Geschäftsleute lernen, empfiehlt Jerome Hoerth. Wer sich an erfolgreichen Vorbildern orientiere, könne eigene Fehler und schlechte Erfahrungen vermeiden. Hoerth hat selbst erst vor wenigen Jahren als Quereinsteiger zum Direktvertrieb gefunden. Heute baut er in vielen europäischen Ländern Niederlassungen für QN Europe auf. Das Geschäftsmodell setzt den Fokus auf Empowerment, will Unabhängigkeit und Unternehmergeist fördern.

Dieser alternative Ansatz zeigt beispielhaft, was bereits fast alle Bereiche des Arbeitsmarkts erreicht hat: Heute experimentieren viele Menschen mit alternativen Formen von Arbeit und Leben. Der Generation X ist Selbstbestimmung wichtiger als eine feste Anstellung in einer großen Firma mit Jahresurlaub und dem oft nur noch älteren Semestern bekannten 13. Monatsgehalt. Die Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft hält heute viele Chancen, aber auch Stolpersteine für individuelle Wege bereit. Die sogenannten „Solopreneure“ der Medienbranche benötigen zum Beispiel kein Büro, denn sie arbeiten am Laptop, unabhängig von ihrem Standort.

Der Vertrieb von Waren im Direktvertrieb erfordert zwar die Unterbringung und den Transport von Waren. Große Lagerflächen sind jedoch nicht notwendig, da die Produkte in der Regel in relativ kleinen Stückzahlen erworben und von den Vertriebspartnern in den meisten Fällen in den eigenen Wohnungen gelagert werden. Von dort bringen sie sie zum Kunden oder verschicken sie.

Der Direktvertrieb bietet Jungunternehmern eine Chance zur Selbstverwirklichung - auch ohne die Notwendigkeit von Business-Plänen oder Startkapital. Gleichzeitig verlangt diese Form der Selbstständigkeit ein hohes Maß an Eigenorganisation und Engagement. Wer bereit ist, dieses Restrisiko auf sich zu nehmen, dem winken Unabhängigkeit und die Chance, sich schon früh selbstständig zu machen.

*Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Karim Albert.