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Podcast: Ist Facebook bald tot?

Was haben soziale Medien mit unserer Gesellschaft angestellt? Darüber sprechen wir im SZ-Podcast "Drittelstunde" mit der Expertin Anna-Maria Schielicke.

Von Fabian Deicke & Maximilian Helm
 2 Min.
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Die Wissenschaftlerin Anna-Maria Schielicke ist Expertin für Hatespeech und politische Kommunikation.
Die Wissenschaftlerin Anna-Maria Schielicke ist Expertin für Hatespeech und politische Kommunikation. © Marion Doering

Soziale Medien sind derzeit der größte Seismograf für die öffentliche Meinung. Doch auf diesen Portalen wird Frust abgelassen, manipuliert und beleidigt. "Das Gute am Internet ist, dass jeder seine Meinung sagen kann, das Schlechte ist, dass es auch jeder tut", fasste Kleinkünstler Marc-Uwe Kling bereits vor Jahren das Problem zusammen. Doch inzwischen verlieren die größten Plattformen Facebook und Twitter Millionen Nutzer, hoch im Kurs stehen direkte Nachrichtendienste wie Whatsapp oder Telegram.

Wie das Internet unsere Kommunikation im Laufe der Zeit verändert hat, haben wir mit Anna-Maria Schielicke von der TU Dresden besprochen. Die Medienwissenschaftlerin erforscht unter anderem das Phänomen Hatespeech, also Hass im Internet. Für sie ist ganz klar, dass Soziale Medien meist überschätzt werden. "Der Teil der Leute, der tatsächlich auf diversen Seiten kommentiert, ist sehr gering", sagt Schielicke. Trotzdem würden diese wenig Meinungen als Mehrheitsmeinung wahrgenommen. "Silencing" nennt die Wissenschaft diesen Effekt, in dem eine kleine, laute Minderheit als Mehrheit wahrgenommen wird.

Welche Rolle spielen klassische Medien noch, gab es Filterblasen nicht schon immer und welche Themen sind besonders beliebt in den Hasskommentarspalten? Diese und viele weitere Fragen klären wir im Podcast "Drittelstunde", dem Talk auf Sächsische.de.

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