Niesky
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Ein neuer Kunstrasen für Nieskyer Sportler

Die Signale stehen auf grün, dass der Jahnsportplatz saniert werden kann. Eine Hürde müssen Fußball- und Hockeyverein aber noch nehmen.

Von Steffen Gerhardt
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Der Kunstrasen auf dem Jahnsportplatz muss erneuert werden.
Dafür haben sich die Stadt, der FV Eintracht und der Hockey-Club zusammengetan, um das Vorhaben dieses Jahr umzusetzen.
Der Kunstrasen auf dem Jahnsportplatz muss erneuert werden. Dafür haben sich die Stadt, der FV Eintracht und der Hockey-Club zusammengetan, um das Vorhaben dieses Jahr umzusetzen. © André Schulze

Mit einer Summe von 125.000 Euro wird sich die Stadt Niesky an der Sanierung des Kunstrasenplatzes in der Jahnsportstätte beteiligen. Das beschloss der Stadtrat mit zwei Stimmenthaltungen am Montagabend im Bürgerhaus. Damit steht eine Säule der Finanzierung des auf 430.000 Euro kalkulierten Vorhabens. Eine zweite Säule stützt das Projekt ebenfalls - Fördermittel in Höhe von 194.000 Euro von der Sächsischen Aufbaubank. 

Bleibt ein Restbetrag von 111.000 Euro in den sich die Vereine Eintracht Niesky und Hockey-Club Niesky hineinteilen müssen. Ihren Anteil wollen die Vereine nicht nur in Form von Geld aufbringen, sondern auch mit ihrer eigenen Arbeitskraft. Denn die Zeit drängt, die Fördermittel sind dieses Jahr noch auszugeben und abzurechnen.

Stadt gibt Geld dazu

Antragsteller ist der FV Eintracht Niesky. Er hat die Sportstätte von der Stadt gepachtet und die Hockeyspieler sich bei Eintracht eingemietet. Toni Heide als Eintracht-Präsident berichtet, dass die Planung vorliegt und ebenso der Bescheid zur Förderung. "Wir danken der Stadt, dass sie trotz ihrer akuten Finanzlage an dem Vorhaben festhält und es finanziell mitträgt", lobt Toni Heide.  

Schon seit Längerem sind die beiden Vereine mit der Stadt im Gespräch, um die Sanierung anzuschieben. Bereits im Juli vergangenen Jahres, als die Eintracht ihre 111 Vereinsjahre feierte, wurde der Zustand des Kunstrasens thematisiert. Die Oberbürgermeisterin sprach von "einer gemeinsamen Aufgabe" für Stadt und beide Vereine. Sie erklärte, das Vorhaben 2020 umsetzen zu wollen, so es der städtische Haushalt hergibt.  

Wo der Nachwuchs trainiert

Der Kunstrasenplatz dient nicht nur dem regulären Spielbetrieb beider Vereine. Darauf trainiert auch der Nachwuchs Fußball und Hockey. Insgesamt rund 300 Kinder und Jugendliche. Obwohl erst vor zwölf Jahren in Betrieb genommen, zeigt der Kunstrasen bereits erhebliche Verschleißerscheinungen. Eine Reparatur sei sehr kostenintensiv, also orientierte man sich auf einen neuen Kunstrasenplatz einschließlich Entwässerung. 

Der Hockey-Club Niesky steht ebenso hinter dem Vorhaben und trägt es mit, sagt  Christian Buße als erster Vereinsvorsitzender. Er betont aber, dass zwischen beiden Vereinen noch Abstimmungsbedarf über die Art des Kunstrasens besteht. Denn Fußball ist nicht gleich Hockey - und da gibt es auch Unterschiede bei dem Untergrund. Da aber beide Vereine den Platz nutzen, muss möglichst schnell ein Kompromiss für beide Sportarten gefunden werden, damit die Ausschreibung der Bauleistungen erfolgen kann. Das ursprüngliche Ziel ist, dass der Sportplatz während der Sommerferien einen neuen Kunstrasenbelag erhält.    

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