Von Jens Fritzsche
Großerkmannsdorf. Beim Thema Sporthallen-Bau geht es in Radeberg jetzt Schlag auf Schlag. Am Donnerstag wird an der derzeit wachsenden neuen Mehrzweckhalle im Ortsteil Ullersdorf Richtfest gefeiert. Und im benachbarten Großerkmannsdorf wird seit gestern nun neben der entkernten und auf die Sanierung wartenden alten Turnhalle die Baugrube für den geplanten modernen Anbau ausgehoben. Die Großerkmannsdorfer Firma Schmidt-Erdbau rückte dazu mit schwerer Technik an.
Für rund anderthalb Millionen Euro wächst hier, im Eck zwischen Alter Hauptstraße und der Straße nach Kleinwolmsdorf, ein moderner Sportkomplex. Die baufällige Turnhalle wird dazu auf Vordermann gebracht und bekommt ein zweites Gebäude, in dem dann Sanitär-Bereiche und Räume zur Unterbringung von Geräten zu finden sein werden. Gleichzeitig wird dieser moderne Anbau dann die Verbindung zwischen Turnhalle und Sportplatz werden. Der bekommt zudem endlich vernünftige Parkplätze.
Die Schüler der Grundschulen in beiden Ortsteilen absolvieren ihren Sportunterricht derweil in der kleinen Halle auf dem Stadiongelände des Radeberger SV an der Schillerstraße in der Südvorstadt. Dorthin könnten für eine vorübergehende Zeit auch die Grundschüler aus dem Ortsteil Liegau-Augustusbad ausweichen, hatte Radebergs OB Gerhard Lemm (SPD) jüngst während einer Diskussion zum Thema Schule auf Schloss Klippenstein erläutert. Denn in Liegau gibt es im Moment keine Möglichkeit, den kompletten Schulsport-Lehrplan umzusetzen. Es fehlt an Sportmöglichkeiten im Freien – aber vor allem an einer echten Sporthalle. Bisher hatten die Liegauer die Halle der nahen Ludwig-Richter-Oberschule mitgenutzt. Doch die Schule ist auf absehbare Zeit komplett ausgelastet, sodass keine Hallenzeiten mehr für die Grundschüler zur Verfügung stehen. Die Stadt denkt deshalb derzeit bekanntlich gemeinsam mit dem Epilepsiezentrum in Liegau darüber nach, auf dem Areal des Epilepsiezentrums eine neue Halle zu bauen, die dann von der Grundschule und der Förderschule des Epilepsiezentrums gemeinsam genutzt werden kann.
Es wird sich also auch in den nächsten Jahren eine Menge tun, in Sachen Sporthallen-Bau in Radeberg.