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Jörg Bernig spricht Mut zu

Die 3. Kamenzer Rede in der St. Annen Kirche hält der Erzähler und Lyriker aus Radebeul. Er ist hier kein Unbekannter.

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Von Frank Oehl

Kamenz. Nach Friedrich Schorlemmer und Feridun Zaimoglu hält der Radebeuler Erzähler und Lyriker Jörg Bernig die „3. Kamenzer Rede“. Die Veranstaltung der Arbeitsstelle für Lessingrezeption findet am Mittwoch, dem 7. September, um 19 Uhr am traditionellen Veranstaltungsort statt, der St. Annen Kirche. Karten für die Veranstaltung gibt es für 5 Euro über die Kamenz Information.

Bernig (52) stammt aus Wurzen. Nach einer Berufsausbildung als Bergmann mit Abitur studierte er Germanistik und Anglistik an der Uni Leipzig. Danach ging er als Assistenzlehrer an ein Gymnasium in Schottland. Später promovierte er in Berlin mit einer Arbeit über die Schlacht um Stalingrad im deutschsprachigen Roman nach 1945. Seit 1995 lebt er in Radebeul, wo alle seine literarischen Arbeiten entstanden sind, die schon mit diversen Auszeichnungen geehrt wurden. 2005 erhielt Bernig für seine Lyrik den Förderpreis zum Lessing-Preis des Freistaates Sachsen.

Im Dezember 2015 war Bernig einem größeren Leserkreis bekannt geworden, nachdem die SZ auf ihrer Perspektivenseite unter dem Titel „Zorn allenthalben“ Bernigs durchaus kritische Sicht in der Flüchtlingsdebatte veröffentlicht hatte. Der Dichter möchte darauf aber zurecht nicht reduziert werden. Der Titel der Kamenzer Rede Bernigs, die aktuelle Ereignisse widerspiegeln wird, heißt: „Habe Mut ...“