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Johanniter sammeln für Brandopfer

Jana Zielinski und ihre Tochter stehen vor dem Nichts. Die 35-Jährige war mehrere Jahre Helferin bei den Johannitern. Jetzt braucht sie Hilfe.

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Die Doppelhaushälfte an der Sonnenstraße in Leisnig war am Freitagmorgen vor einer Woche in Brand geraten.
Die Doppelhaushälfte an der Sonnenstraße in Leisnig war am Freitagmorgen vor einer Woche in Brand geraten. © Dietmar Thomas

Leisnig. Der Landesverband der Johanniter Unfall-Hilfe Sachsen hat am Freitag einen Spendenaufruf gestartet. In dessen Namen bittet Henning Groeger um Unterstützung für Jana Zielinski (35) und ihre achtjährige Tochter. Die beiden haben vor genau einer Woche durch einen Hausbrand alles Hab und Gut verloren. Nun stehen sie vor dem Nichts.

„Jana Zielinski arbeitet in einem Pflegeheim in Leisnig und war etwa von 2000 bis 2006/07 als ehrenamtliche Helferin bei der Johanniter-Unfall-Hilfe in Döbeln tätig“, sagt Groeger. „Sie war stets zur Stelle, wenn Hilfe nötig war. Nun brauchen Jana Zielinski und ihre Tochter Hilfe“, so der Sprecher des Verbandes.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe hat ein Spendenkonto eingerichtet. Wer helfen möchte, kann direkt auf folgendes Konto überweisen: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. - Sachsen, Verwendungszweck: Brand Leisnig, BIC: BFSWDE33XXX, IBAN: DE26370205000004331102. „Alle Spenden kommen direkt Familie Zielinski zugute“, versichert Henning Groeger.

Mit dem Vater der Tochter hat Jana Zielinski in einer Doppelhaushälfte an der Sonnenstraße gewohnt. Als dort am Freitagfrüh aus noch immer ungeklärter Ursache ein Feuer ausbrach, waren die 35-Jährige und die Tochter nicht zuhause. Nach Angaben der Johanniter-Unfallhelfer haben die beiden bei den Großeltern übernachtet. Das habe ihnen womöglich das Leben gerettet.

In dem ausgebrannten Gebäude ist eine verkohlte Leiche gefunden worden. Ob es sich dabei um den Hausbesitzer und Lebensgefährten von Jana Zielinski sowie den Vater ihrer Tochter handelt, kann niemand mit Sicherheit sagen. „Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen“, so Andrzej Rydzik, stellvertretender Pressesprecher der Polizeidirektion Chemnitz, auf Anfrage. Auch die Ermittlungen zur Brandursache dauerten weiter an. (DA/sig)