Amohi Bastan aus Jonsdorf besitzt wenig - und teilt es mit zwei ukrainischen Flüchtlingen. Vom Ausländeramt Görlitz bekommt er nur einen zynischen Rat.
Als in der Ukraine die Kriegshölle losbrach, gab es für Amohi Bastan aus Jonsdorf kein Zögern. Vor Jahren hatte er die junge Mutter aus dem heute stark von Putins Überfall bedrängten Chernigov nördlich von Kiew kennengelernt. Als dort die Bomben prasselten, lud er sie und ihren Sohn zu sich ein. Beide gelangten aus dem Kriegsgebiet schließlich nach Jonsdorf, wo Bastan sie bei sich einquartierte. Doch mittlerweile fühlt er sich vom Landkreis im Stich gelassen - und reagiert mit einem Offenen Brief an Ministerpräsident Michael Kretschmer.