Zittau
Merken

Wer dieses Jahr von der Tempel-Stiftung in Jonsdorf profitiert

In der Gemeinde Jonsdorf können dieses Jahr 16 Vorhaben umgesetzt werden, dank Stiftungsmitteln. Dafür fließen über 27.000 Euro.

Von Thomas Christmann
 2 Min.
Teilen
Folgen
Am 4. Januar haben Stiftungsratsvorsitzender Heinz Leupold, der stellvertretende Bürgermeister Horst Zimmermann und Bürgermeisterin Kati Wenzel die Tafel für den Gedenkstein zu Ehren Hermann Tempels eingeweiht.
Am 4. Januar haben Stiftungsratsvorsitzender Heinz Leupold, der stellvertretende Bürgermeister Horst Zimmermann und Bürgermeisterin Kati Wenzel die Tafel für den Gedenkstein zu Ehren Hermann Tempels eingeweiht. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Die Gemeinde Jonsdorf ist dieses Jahr der größte Profiteur der Hermann-Tempel-Stiftung. Dank der Fördermittel kann sie sechs beantragte Projekte umsetzen. Die größte Investition ist dabei die neue Verkleidung für den Sanitär-Container der Gemeinde (5.000 Euro). Geld fließt zudem in die Sanierung der Brücke im Kurpark (1.740), den Kauf neuer Bänke (1.500), die Instandsetzung des Kriegerdenkmals (1.400) und in Reparatur-Material für öffentliche Wege (2.200).

Insgesamt unterstützt die Stiftung dieses Jahr 16 Vorhaben, über deren Annahme in Höhe von 27.140 Euro jüngst der Gemeinderat entschied. Die größte Einzelsumme bekommt der ZSG Jonsdorf. Er kann dank der Förderung das Vereinsgebäude auf Vordermann bringen (7.000). Weitere Stiftungs-Mittel fließen in neue Stühle für die ZSG (1.350).

Der ESC Jonsdorf erhält Geld für Kinderausrüstung (1.350), der Klangfarben-Verein für Headsets (370), das Pfarramt für Gedenkleuchter (780). Darüber hinaus kann der Kreisfeuerwehrverband seine internationale Tagung abhalten (1.000), die Feuerwehr der Gemeinde ihr Adlerschießen (1.650), der PSV Zittau den Frühlingslauf (300) und der Jonsdorfer Gebirgsverein 1880 sein Kinderfest (600) veranstalten. Auch die jährliche Kuchenfuhre durch den Ort (1.250) ist durch die Förderung gesichert.

Seit der Gründung der Stiftung 2007 sind 273.000 Euro für gemeinnützige Zwecke geflossen. Erst am 4. Januar dieses Jahr hat die Gemeinde eine Tafel auf dem Gedenkstein am großen Kreisverkehr enthüllt, anlässlich des 100. Geburtstages von Gründer Hermann Tempel. Darauf zu lesen ist die Lebensgeschichte des gebürtigen Jonsdorfers und was er für den Ort tat. Aufgrund seiner Verdienste ernannte ihn die Gemeinde 2009 zum Ehrenbürger und nannte fünf Jahre später zu seinen Ehren das "Rondell" zum Hermann-R.-Tempel-Platz um. Der Unternehmer verstarb am 12. April 2018 und ist in Jonsdorf beerdigt.