Mitten in der Nacht verfolgen Hunderte live über das Fernsehen die Erfolge der sächsischen Bobpiloten. Nun ist ein Traum erfüllt.
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Von Daniel Förster
Pirna. Viele Sportbegeisterte haben am Wochenende die Nacht zum Tag gemacht. Allein beim Public Viewing, das der Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (KSB) im Restaurant Bootshaus Pirna an der Elbe organisiert hatte, feierten mehr als 130 Fans, Freunde, Sponsoren und Besucher aus der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge an der Seite der Familie Friedrich den Doppel-Olympiasieg von Francesco Friedrich sowie auch das olympische Silber von Bobteam Nico Walther.
Gold und Silber
Stimmen zum Bob-Triumph
Während die meisten Deutschen noch schliefen, war das Bobteam Francesco Friedrich – nach mitteleuropäischer Zeit 3.56 Uhr – im Viererbob zu Gold gerast. Damit hat sich der Pilot aus Pirna im südkoreanischen Pyeongchang, der sich bereits am Montag Gold im Zweierbob geschnappt hatte und eigentlich nicht als Favorit galt, das zweite olympische Gold geholt und sich einen Traum erfüllt.
Mit dem goldenen Abschluss in der Königsklasse durch Friedrich und Silber durch Walther rückte die Schmach von Sotschi 2014 in den Hintergrund. Nach den Schlussläufen gab es im Bootshaus einen großen Jubel. Niemanden hielt es mehr auf dem Stuhl, auch Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke nicht. Erneut schossen den Eltern, Großeltern und Francescos Schwester Freudentränen in die Augen, gegenseitig fielen sie sich in die Arme.