Merken

Mein Ding: mein Rad

Peter Redlich über sein schnellstes Fortbewegungsmittel.

Von Peter Redlich
 2 Min.
Teilen
Folgen
Rollt mit mir etwa 3.000 Kilometer im Jahr, mein Rad.
Rollt mit mir etwa 3.000 Kilometer im Jahr, mein Rad. © Peter Redlich

Wenn dieses 20 Jahre alte, aber fitte Fahrrad - so lange bin ich hier in der Redaktion im Dresdner & Meißner Land - alles erzählen könnte, was es unter den Reifen hatte, es wüsste wahrscheinlich mehr als ich selbst. Jedenfalls wäre die Erinnerung viel größer als die meine.

Die meisten meiner Kollegen sind mit dem Auto unterwegs. Das ist bequem und zumeist auch notwendig - etwa für Fotografen, mit der teils auch schweren Ausrüstung. Ich bevorzuge immer wieder meinen schwarzen Drahtesel, den Rucksack auf dem Rücken, das Handy immer zum Zücken bereit.

Mein Vorteil: Von Radebeul aus bin ich selbst in Coswig oder Moritzburg allenfalls zwei bis drei Minuten später am Ort des Geschehens als die Autokollegen. Nicht selten jedoch noch eher. Es gibt hier genügend Schleichwege, auf denen sich Kreuzungen mit Morgen- und Nachmittagsstaus umfahren lassen.

Beim Waldbrand im Wettiner Forst bin ich schneller, weil ich eben bis ran fahren kann. Zum Baustellentermin sucht der Kollege immer noch nach einer Parklücke, während ich bereits im Gespräch mit den Protagonisten bin. Am Rathaus gibt es beste und immer freie Stellplätze für das Rad.

Als Nebeneffekt hält mich das schwarze Trekkingrad fit und verschafft mir viel mehr Überblick als eine schnelle Autofahrt. Mein Fahrrad, das ist mein Ding als Redakteur für unsere Leser.