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Jugendfeuerwehr möbelt Denkmal auf

Trotz Sonnenglut zogen die jungen Ohorner zum Schleißberg. Die Anlage wurde auch frisch bepflanzt.

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© privat

Ohorn. Zu einem Einsatz der ganz anderen Art rückte jetzt die Jugendfeuerwehr Ohorn mit zehn jungen Nachwuchsfeuerwehrleuten aus. Nicht mit Helm und Schlauch, sondern mit Harke und Spaten. Drei Stunden lang ackerten die Kinder und Jugendlichen an den Denkmalen für die Toten zweier Weltkriege.

Zum Volkstrauertag werden hier Kränze niedergelegt. Im Gemeinderat sei der Zustand der Gedenkstätte am Schleißberg Thema gewesen, so Jugendfeuerwehrwart Heiko Haufe. Da habe er spontan gesagt: „Das können wir doch mit der Jugendfeuerwehr übernehmen.

Unterstützung holte sich die Jugendfeuerwehr beim Jugendklub. Der rücke mit fünf kräftigen Leuten an, die zupacken können. Das Arbeitsgerät stellte die Gemeinde zur Verfügung. Der Wind hatte jede Menge Blätter, Knüppel und Äste über dem Gelände verteilt: „Das haben wir alles weggeräumt“, so Heiko Haufe.

Die Gedenkstätte ragt einige Meter in die Höhe. Deshalb musste auch die Leiter angelegt werden, um mit dem Hochdruckreiniger den Schmutz der Jahre und jede Menge Moos abzuspülen. Sodass jetzt auch alle Namen wieder gut lesbar seien, sagt Heiko Haufe.

Das Geländer oberhalb der Gedenkstätte erhielt einen frischen grünen Anstrich. Am Blumenrondell setzte die Truppe den Spaten an und pflanzte unter anderem Begonien. Heiko Haufe: „Wir sind der Dresdner Gärtnerei Rülcker sehr dankbar, für die Pflanzenspende.“ Auch von der enormen Hitze am Wochenende ließen sich die Ohorner nicht abschrecken. Zum Glück sei es um das Denkmal im Wald sehr schattig. Und zu Mittag, als die größte Hitze einsetzte, war die Arbeit mit vereinter Kraft schon geschafft. Der nächste Volkstrauertag kann kommen. (SZ)