Junge Leute wollen Beachvolleyballfeld

Pulnitz/Elstra. Seit dem Jahresanfang sammeln die Jugendvertretungen in Pulsnitz und Elstra Ideen für Projekte, die sie in diesem Jahr, umsetzen möchten. Dabei müssen sie sich auch mit den Spielregeln sächsischer Antragsformalitäten auseinandersetzen. Dazu gehörte z.B. die Gestaltung eines jugendgemäßen Formulars für Förderanträge und die Erarbeitung einer Förderrichtlinie. Auch der Ablauf der Vergabeveranstaltung wurde thematisiert, er klärt Christoph Semper vom Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit, das die Jugendvertretungen begleitet.
Bis Ende April haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Projektideen durch einen Antrag zu konkretisieren, die aus den Jugendfonds finanziert werden. Die Fonds werden durch die beiden Städte sowie durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gespeist. Im Mai wird das Geld dafür durch die Jugendvertretungen vergeben. In beiden Orten handelt es sich um freiwillige Initiativen, die allen Jugendlichen offen stehen. Diese Form sei bewusst gewählt worden und bestehe seit 2015/16. Eine Rückkopplung zum Stadtrat und zum Bürgermeister sei gegeben.
Ideen aus Vereinen und Gruppen
Besonders in Pulsnitz versucht man, das Thema Jugendbeteiligung im Stadtrat noch stärker zu verankern und befindet sich dazu seit letztem Jahr mit Bürgermeisterin Barbara Lüke im Austausch, so Christoph Semper: „In Pulsnitz haben wir folgende Gruppen bzw. bisherige Projektideen: Die Kerngruppe der Jugendvertretung besteht aus etwa 15 jungen Leuten, die wiederum für ihre Vereine und Gruppen dabei sind.“ Es handele sich unter anderem um die Jugendfeuerwehr und die Junge Gemeinde.
Bei den Pfadfindern geht es um den Weiterbau ihrer Hobbithöhle. Es gibt eine Graffitigruppe. Die Naturjugend will einen Bolzplatz aufwerten. Beim Pukava geht es ums Sommer Open Air und beim Jugendtreff um die Ausstattung. Auch Jugendveranstaltungen spielen eine Rolle. Des Weiteren möchten zwei Jugendliche einen Austausch mit anderen Jugendlichen, die sich in einer ähnlichen Jugendbeteiligungsform einbringen, in der Region organisieren. Dazu steht man schon mit dem Jugendstadtrat Hoyerswerda im Austausch.
In Elstra sind es im Kern 14 Jugendliche aus Vereinen und Gruppen: Apex Racing beschäftigt sich mit dem Schlammfußballturnier, der Jugendclub CAP Prietitz mit dem 25. Kindercamping). Bei der Jugendfeuerwehr stehen Projekte zur Insektenpflege und zur Pflege der Elsterquelle an. Die Dirt Bike-Gruppe will an ihrer Strecke bauen und Radsportler haben vor, ein Beachvolleyballfeld zu errichten. (SZ/ha)