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Winzer treffen sich zur Jungweinprobe

Die Weinanbaugebiete aus Sachsen und Saale-Unstrut präsentieren in Coswig nicht nur ihre neuen Favoriten sondern auch Überraschungen. 

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Zur Großen Gemeinsamen Jungweinprobe treffen sich am 10. Mai Vertreter der beiden Anbaugebiete Sachsen und Saale-Unstrut in der Börse in Coswig.
Zur Großen Gemeinsamen Jungweinprobe treffen sich am 10. Mai Vertreter der beiden Anbaugebiete Sachsen und Saale-Unstrut in der Börse in Coswig. © Frank Rumpenhorst/dpa (Symbolfoto)

Coswig. Bei der 29. Großen Gemeinsamen Jungweinprobe geben die Winzer der Anbaugebiete Sachsen und Saale-Unstrut einen umfassenden Überblick zum neuen Jahrgang 2018 und ihre Reben-Vielfalt. Die Veranstaltung findet am 10. Mai, 10 Uhr in der Börse Coswig statt. Besucher können von 11 bis 21 Uhr dabei sein. Tickets gibt es an der Tageskasse vor Ort.  

Wie Sachsens Weinbauverband informiert, können in diesem Jahr insgesamt 29 Rebsorten in 181 Weinen und Sekten verkostet und verglichen werden (darunter 132 Weißweine; 16 Rosé, Weißherbst bzw. Schieler; 21 Rotweine und zwölf Sekte).

Was am 8. und 9. März 1991 mit einer kleinen Weinpräsentation von nur vier Weinbaubetrieben aus Meißen, Radebeul, Bad Kösen und Freyburg im Landesweingut Kloster Pforta begann, entwickelte sich bis heute zur größten Fachverkostung von jungen Weinen in Ostdeutschland – die Große GemeinsameJungweinprobe der Weinbaugebiete Sachsen und Saale-Unstrut.

Gemeinsam haben die beiden mitteldeutschen Weinbaugebiete ihre klimatischen Besonderheiten: die nördliche Lage und der bereits vorhandene Einfluss des Kontinentalklimas. Insofern sind sie sehr gut miteinander vergleichbar und vor allem für hervorragende Weißweine prädestiniert. 

Natürlich hat jedes Anbaugebiet seine Besonderheiten und Stärken, wie beispielsweise der Silvaner von Saale-Unstrut oder der Traminer aus Sachsen. Darüber hinaus bietet jedes neue Weinjahr immer auch Überraschungen und neue Favoriten.

Neben klassischen Sorten, die beide Regionen gleichermaßen prägen – wie Müller-Thurgau, Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Dornfelder oder Bacchus – versteht es jedes Weinbaugebiet, seine Besonderheiten zu präsentieren. 

So stammen alle angestellten Gutedel (zwei Weine) und Silvaner (14  Weine) von den Hängen an Saale und Unstrut. Die sächsischen Winzer präsentieren hingegen insgesamt sechs Goldrieslinge, eine Rebsorte die heute hauptsächlich in Sachsen angebaut wird. Auch der sächsische Traminer ist mit vier Weinen vertreten. 

An der Spitze der präsentierten Rebsorten stehen der Riesling (30 Weine), der Weißburgunder (25 Weine) und der Müller-Thurgau (18 Weine). Bei den roten Rebsorten (26 Weine), die in diesem Jahr mit einer größeren Anzahl an Weinen vertreten sind als zuvor, dominiert eindeutig der Spätburgunder (11 Weine). Mit insgesamt 12 Sekten stellen die Winzer beider Regionen auch ihre Fertigkeiten im Schaumwein-Bereich unter Beweis. (SZ)

Öffnungszeiten für Besucher:
11 bis 21 Uhr in Börse Coswig, Hauptstraße 29, 01640 Coswig
Eintritt: 35 Euro, Ticketverkauf an der Tageskasse vor Ort.