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Juwel verwüstet und ausgeräumt

Diebe richten großen Schaden in der Einrichtung der Arbeiterwohlfahrt in Heidenau an. Doch die Projekte gehen weiter.

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© Symbolfoto: dpa

Heidenau. Glastüren zersplittert, Metalltüren aufgebrochen, Schranktüren ausgebrochen: Als am vergangenen Donnerstagmorgen, 6.30 Uhr, der erste Mitarbeiter der Juwel-Werkstatt der Arbeiterwohlfahrt auf der Dresdner Straße erschien, erschrak er. Einbrecher hatten den Feiertag zuvor bzw. die Nacht genutzt, um Büro und Werkstatt zu verwüsten und zahlreiche Gegenstände zu stehlen. 66 Geräte vom Akkuschrauber bis zum Winkelschleifer sowie Arbeitsschutzausstattungen sowie etliche Laptops haben sie mit genommen. Einige ältere Werkzeuge wurden auf dem Gelände, verteilt im Busch, gefunden. Die Diebe hatten sie offensichtlich fallenlassen, als sie die moderneren fanden, sagt Leiterin Jana Schneidewind. „Es war großer Vandalismus“, sagt sie. Viele Kollegen fühlten sich mulmig, nicht nur weil mit ihrem Laptop ein wichtiges Arbeitsmittel fehlt. Eine Mitarbeiterin sagte, es sei als ob zu Hause eingebrochen wurde.

Die Maßnahmen mit Jugendlichen, die die Juwel-Werkstatt durchführt, werden ohne Unterbrechung weitergeführt. Jedoch mit gehörigem Mehraufwand und zum Teil auch improvisiert, sagt Jana Schneidewind. So musste der Kettensägenlehrgang am Dienstag ohne Kettensägen stattfinden bzw. mit den vom Dozenten mitgebrachten Sägen. Ansonsten greift man auch auf Altbestände zurück.

Derzeit wird überlegt, welche Sicherungsmaßnahmen erfolgen sollen, um es Einbrechern künftig schwerer zu machen. Die Werkstatt liegt etwas abgelegen. Daran wird sich nichts ändern, jedoch wird mit der geplanten neuen Behindertenwerkstatt in unmittelbarer Nachbarschaft künftig mehr Begängnis auf dem Gelände sein. Und das dürfte Einbrechern nicht so gefallen. (SZ/sab)