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Kabinett beschließt Kindergelderhöhung

Ab 2021 sollen Familien weiter entlastet werden - durch Freibeträge und ein bisschen mehr Kindergeld. Auch für andere Steuerzahler ändert sich etwas.

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Das Kabinett hat die Kindergelderhöhung und Steuerentlastungen auf den Weg gebracht.
Das Kabinett hat die Kindergelderhöhung und Steuerentlastungen auf den Weg gebracht. © dpa/Jens Büttner

Berlin. Das Kindergeld soll im kommenden Jahr um monatlich 15 Euro steigen. Das ist ein zentraler Baustein des sogenannten Familienentlastungsgesetzes, welches das Kabinett am Mittwoch auf den Weg gebracht hat. 

Nach dem Gesetzentwurf werden Familien auch steuerlich entlastet: So soll der Kinderfreibetrag um mehr als 500 Euro auf 8.388 Euro angehoben werden. Insgesamt würden Familien um jährlich rund zwölf Milliarden Euro entlastet, erklärte Finanzminister Olaf Scholz (SPD). "Das sind gute Nachrichten für alle Familien und Kinder in Deutschland." Das Kindergeld soll zum 1. Januar 2021 für das erste und zweite Kind auf 219 Euro pro Monat steigen, für das dritte Kind auf 225 Euro und ab dem vierten Kind auf 250 Euro.

Darüber hinaus sollen alle Steuerzahler bei der Einkommensteuer entlastet werden. So wird der Grundfreibetrag, auf den keine Steuern gezahlt werden müssen, zum kommenden Jahr von 9.408 Euro auf 9.696 Euro angehoben. Die Grenze, von der an der 42-prozentige Spitzensteuersatz verlangt wird, steigt von 57.052 Euro auf ein Jahreseinkommen von 57.919 Euro. 

Für das Jahr 2022 ist eine weitere Erhöhung der Einkommensgrenzen vorgesehen. Allerdings müssen sämtliche Änderungen noch von Bundestag und Bundesrat gebilligt werden.  (dpa)