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Großröhrsdorf: Jugendfeuerwehr bekommt eigenes Fahrzeug

Bisher war die Stadtjugendwehr mit einem alten Löschfahrzeug unterwegs. Das ist vor allem aus einem Grund nicht mehr möglich.

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Jugendfeuerwehren sind wichtig für die Nachwuchsgewinnung der freiwilligen Feuerwehren. Der Großröhrsdorfer steht künftig ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung.
Jugendfeuerwehren sind wichtig für die Nachwuchsgewinnung der freiwilligen Feuerwehren. Der Großröhrsdorfer steht künftig ein eigenes Fahrzeug zur Verfügung. © Symbolfoto: Carmen Schumann

Großröhrsdorf. Sie fahren zu keinen Einsätzen, und doch brauchen die Mädchen und Jungen der Stadtteiljugendwehren von Großröhrsdorf, Kleinröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde auch mal ein Fahrzeug. Das sollen sie jetzt bekommen. Der Stadtrat entschied sich diese Woche zum Kauf eines Mannschaftstransportwagens, den speziell die jungen Kameraden nutzen können.

Hintergrund für die Anschaffung ist, dass ein Transport der Kinder mit den alten Löschfahrzeugen der Marke Robur aus Sicherheitsgründen nicht mehr zulässig ist. Bisher wurden die Fahrzeuge neben den Fahrten zu Einsätzen auch für den Transport der Kinder und Jugendlichen ins Zeltlager der drei Jugendfeuerwehren oder für den traditionellen Berufsfeuerwehrtag genutzt. Wenn alle Fahrzeuge für Feuerwehreinsätze der freiwilligen Wehren bereitstehen müssen, können die jungen Leute die Autos nicht nutzen. Auch das ist ein Grund für die Anschaffung.

Das ist das Auto, dass die Stadtjugendwehr von Großröhrsdorf bekommen soll.
Das ist das Auto, dass die Stadtjugendwehr von Großröhrsdorf bekommen soll. © PR

Bereits im Vorfeld gab es Beratungen in den Jugendfeuerwehren. „Dabei waren sich alle einig, dass ein Mannschaftstransportwagen für die drei Jugendfeuerwehren angeschafft werden soll“, so Großröhrsdorfs Bürgermeister Stefan Schneider (parteilos). Bereits im vorigen Jahr war nach der Auflösung der Stiftung städtischer Einwohner Großröhrsdorf festgelegt worden, dass aus dem noch vorhandenen Vermögen der Stiftung ein Betrag in Höhe von 10.000 Euro den Stadtteiljugendwehren zur Verfügung gestellt werden soll.

Kleinbus bietet neun Sitzplätze

Der Stadt liegt jetzt ein konkretes Angebot eines Autohauses aus Radeberg für ein entsprechendes Fahrzeug vor. Es handelt sich um einen Ford Transit aus dem Baujahr 2014. „Nach einer Begutachtung durch einen Sachverständigen und einer Probefahrt Mitte März haben sich alle Beteiligten entschieden, einen mit neun Sitzplätzen ausgestatteten Kleinbus zum Preis von knapp 21.000 Euro zu kaufen", berichtet Stefan Schneider.

Neben dem Stiftungsgeld fehlen also noch knapp 11.000 Euro. Dieser Betrag kann aus Spendengeldern aufgebracht werden. Die Stadt hatte einen Aufruf dafür gestartet, und die Summe ist zusammengekommen. „Die Finanzierung des Fahrzeuges für die Feuerwehr ist also gesichert“, so der Bürgermeister im Stadtrat. (SZ/Hga)