Kamenz. Ein gemeinsames Team der Stadtwerkstatt Kamenz und des Hutberg-Fördervereins wurde für seine Projekt-Idee "Familien-Gipfelstürmerpfad" mit dem ersten Preis des Ideenwettbewerbs "Urlaub vor der Haustür" ausgezeichnet. Der Preis wird vom Verein Dresdner Heidebogen verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Familien-Gipfelstürmerpfad soll künftig das Herrental und den Bäckerteich über die Altstadt mit dem Hutberg-Gipfel verbinden. Auf dem Weg werden abwechslungsreiche, familienfreundliche Stationen eingerichtet, die ein tolles Tageserlebnis in der Kamenzer Natur versprechen. Federführend waren in dem Projekt Heidrun Pallmann, Sabine Lottes, Anne Hasselbach und Horst Stoklas.
Im Rahmen des Gipfelstürmerpfades ist beispielsweise vorgesehen, dass am Bäckerteich eine bienen- und insektenfreundliche Gestaltung und eine Blumenwiese angelegt werden. Am angrenzenden Hang sollen mit Bänken und Sitzgruppen sowie dem Bau eines kleinen Podestes technische Möglichkeiten zur Durchführung von Lesungen, Vorträgen, kleinen Gesprächsrunden, musikalischen Darbietungen geschaffen werden. An dem verbindenden Mühlenwanderweg werden Lehr- und Informationstafeln zu Themen wie Wasser, Insekten, Weinanbau, Umweltschutz aufgestellt und der Weg zum Reinhardtsberg mit Erläuterungen zur geschichtlichen Besonderheit - zum Beispiel der Tuchrahmensäulen - gekennzeichnet.
Mit Narzissenwiese und historischer Wasserpumpe
Auf dem Weg zum Hutberg kommt man auch am Krabat-Spielplatz sowie am Museum der Westlausitz vorbei. Und auf dem Hutbergareal selbst wird im Frühjahr eine Narzissenwiese mit Blick auf die Hauptkirche begeistern. An einem steinernen Tisch können die Spaziergänger künftig Brettspielen im Freien nutzen. Durch "LandArt" soll ein besonders schöner Ausblick als Fotorahmen aufgewertet werden. Die Anlage einer historischen Pumpe mit Wasserspielen dient zudem der Erfrischung. Außerdem ist ein neues (Stein-) Kunstwerk in Arbeit. Die Ausweisung des Weges dazwischen, der sogenannte "Gipfelstürmerpfad", wird durch einen Flyer beworben.
Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Stadtwerkstatt Kamenz-Bürgerwiese Horst Stoklas: „Auch wenn wir es als Verein mit ausschließlich ehrenamtlich tätigen Mitgliedern in diesem Jahr wahrlich nicht leicht hatten, wollten wir nicht stehen bleiben, sondern haben Ideen und Konzepte für zukünftige Aktivitäten erarbeitet. Das war teils mühevolle Kleinarbeit, und das Zusammenkommen und der gemeinsame Austausch bei Treffen und Veranstaltungen fehlen uns sehr. Umso mehr freuen wir uns über diese Anerkennung in Form des Preises. Nun können wir uns mit neuer Kraft darauf freuen, wenn die Vereinsarbeit wieder ganz losgehen kann." (SZ/if)
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