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Linke fordert Luftfilter für Schulen und Kitas

Kamenz soll Luftreinigungssysteme zum Corona-Schutz anschaffen. Darauf drängt eine Stadtratsfraktion und macht auch Vorschläge zur Finanzierung.

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Klassenzimmer und Kitas in Kamenz sollen mit Raumluftfiltern ausgestattet werden - darauf drängt die Fraktion der Linken im Stadtrat.
Klassenzimmer und Kitas in Kamenz sollen mit Raumluftfiltern ausgestattet werden - darauf drängt die Fraktion der Linken im Stadtrat. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild (Symbolfoto)

Kamenz. Mit einem aktuellen Antrag drängt die Fraktion der Linken im Kamenzer Stadtrat auf die Beschaffung von Raumluft-Filteranlagen für die städtischen Schulen und Kindereinrichtungen. Die Stadt solle Fördermöglichkeiten ebenso prüfen wie die Anmietung solcher Systeme, heißt es in dem Antrag.

Die erneute Schul- und Kitaschließung stelle einen drastischen, wenngleich aufgrund des Infektionsgeschehens unumgänglichen Einschnitt, im Leben der Kinder und deren Eltern dar, erklärt die Fraktion. Die Gesundheit aller Menschen müsse geschützt werden, gleichwohl müsse insbesondere Kindern und Jugendlichen wieder eine schnelle Rückkehr zur Normalität, zur Bildung und zu ihren sozialen Bezugsgruppen außerhalb der Familie ermöglicht werden.

Die Fraktionsmitglieder seien zutiefst bestürzt, dass ein Großteil der Kinder und Jugendlichen seit dem 26. April auch in Kamenz nicht mehr zur Schule oder in den Kindergarten gehen dürfen.

Kosten werden auf 750.000 Euro geschätzt

Für die Linke sei es unumgänglich, angemessene und realisierbare Ideen zu entwickeln und diese zeitnah umzusetzen, damit "wir unsere Kinder effektiv schützen und zugleich zu einer äußerst schnellen Öffnung und langfristig stabilen Offenhaltung der Einrichtungen zurückkehren können", heißt es. Dazu gehöre die Beschaffung von Luftreinigungssystemen.

Es sei der Fraktion bewusst, dass auf Grund der zu erwartenden Kosten nicht alle Räume berücksichtigt werden können. Sie schätzt die Anschaffungskosten pro Gerät auf 3.000 Euro. Dies würde ein Investitionsvolumen von etwa 750.000 Euro bedeuten. Zur Finanzierung verweist die Fraktion auf Förderprogramme. Des Weiteren sollen nicht benötigte Mittel aus der Städtebauförderung und zum Grundstückserwerb verwendet werden. (SZ)

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