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Fassungslosigkeit nach Tod von Thomas Uslaub

Der Leiter der sächsischen Polizei-„Cybercrime“-Abteilung und Kamenzer Stadtrat Thomas Uslaub ist völlig unerwartet verstorben. Er wurde nur 58 Jahre alt.

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Der Kamenzer Stadtrat Thomas Uslaub ist am Mittwoch gestorben. Er wurde nur 58 Jahre alt.
Der Kamenzer Stadtrat Thomas Uslaub ist am Mittwoch gestorben. Er wurde nur 58 Jahre alt. © Archivbild: Hübschmann

Kamenz. Im Alter von 58 Jahren ist der Kamenzer Stadtrat Thomas Uslaub am Mittwoch gestorben. Laut Medienberichten sei er bei einem Termin im Innenministerium plötzlich zusammengebrochen und sofort tot gewesen.

„Wir sind immer noch schockiert über die für uns unfassbare Nachricht und können es nicht glauben“, sagt der Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz (parteilos) in einer ersten Reaktion. „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.“ Donnerstagabend habe der gesamte Stadtrat vor Beginn einer nichtöffentlichen Sitzung innegehalten, um des Verstorbenen zu gedenken. Thomas Uslaub sei im Stadtrat ein ausgesprochen geschätzter Kollege gewesen, sagt Dantz. Auch er habe ihn sehr geschätzt, auch als Freund.

Im Stadtrat saß Thomas Uslaub als Mitglied der CDU-Fraktion. Beruflich leitete er als Kriminaldirektor das Kompetenzzentrum für Cyber-Kriminalität bei der Landespolizei. Die Abteilung „Cybercrime“ unterstützt und ermittelt im Bereich der Internetkriminalität, zu Straftaten wie Waffen- und Drogenhandel.

Die Landespolizei äußerte sich tief betroffen: „Unsere Gedanken und unsere Anteilnahme sind bei seiner Familie“, sagte der sächsische Polizeipräsident Jörg Kubiessa gegenüber Bild. Ende der 1990er- sowie Anfang der 2000er-Jahre war Thomas Uslaub Sprecher des sächsischen Innenministeriums. Unter anderem verantwortete er die Pressearbeit des damaligen Ressortchefs Klaus Hardraht. Uslaub war auch mehrere Jahre Kripo-Chef in der sächsischen Landeshauptstadt. (SZ)