Kamenz
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Kamenz: Zwei neue Schutzhütten für Wanderer

Bei Schwosdorf und bei Lückersdorf wurden alte Unterstände ersetzt - in einem Fall komplett in Eigenleistung eines Vereins.

Von Reiner Hanke
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Die neue Wanderhütte bei Schwosdorf wird Mitte November eingeweiht. Sie lädt ab sofort auch Pilger auf dem Jakobsweg zum Rasten ein.
Die neue Wanderhütte bei Schwosdorf wird Mitte November eingeweiht. Sie lädt ab sofort auch Pilger auf dem Jakobsweg zum Rasten ein. © Foto: Matthias Schumann

Kamenz. Zwei neue Wanderschutzhütten sind jetzt in Kamenzer Ortsteilen entstanden, um die Region für Ausflügler und Touristen attraktiver zu machen - eine bei Schwosdorf und eine weitere bei Lückersdorf. Letztere hat der Feuerschutz- und Heimatverein inzwischen eingeweiht und war begeistert von dem großen Interesse, berichtet Manfred Schlotter, der Ortsvorsteher von Lückersdorf-Gelenau.

An die 200 Gäste seien gekommen und hätten bei Essen aus der Gulaschkanone die Schutzhütte bewundert. Sie befindet von Lückersdorf aus am Wanderweg auf dem Walberg, und zwar am Waldrand. Die alte Hütte wurde abgerissen.

Der Verein konnte 2.000 Euro an Fördergeld für den Neubau bekommen. Um Kosten zu sparen, hatte er dann entschieden, komplett in Eigenleistung zu bauen. Zum Glück habe der Verein einige rüstige Rentner, berichtet der Ortsvorsteher.

Fertig nach nur zwei Monaten

So konnte der Bau komplett vom Fundament bis zum Dach innerhalb von rund zwei Monaten geschafft werden. Geholfen habe auch etwas Unterstützung durch einen Baumarkt und eine hiesige Landschaftsbau-Firma. Die Wanderhütte bietet Sitzgelegenheiten und zwei Tische aus Baumstämmen. Eine Wanderkarte gehört ebenfalls dazu.

Gebaut wurde die neue Hütte in Blickrichtung Lückersdorf, und die Wanderer können jetzt im neuen Ambiente den Blick aufs Dorf und die Berglandschaft mit dem Hutberg genießen.

Mitte November wird Einweihung gefeiert

Die feierliche Einweihung der neuen Hütte bei Schwosdorf steht Mitte November noch an. Für diesen Bau hat die Stadt selbst in die Kasse gegriffen und 2.500 Euro investiert. Außerdem flossen 10.000 Euro Fördermittel in die Wanderschutzhütte, die nun auch Pilger auf dem Jakobsweg zum Rasten einlädt.

Entstanden ist ebenfalls ein Holzgebäude mit Sitzgelegenheiten und großem Vordach für Schutzsuchende. Die Hütte ersetzt ebenfalls einen maroden Vorgängerbau. Der wurde wegen seiner Baufälligkeit und möglicher Unfallgefahren mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr bereits im Vorjahr abgerissen.

Die vergleichsweise höhere Förderung war vor allem möglich wegen der Bedeutung der überregionalen touristischen Wanderwege in dem Bereich. An der Raststelle verlaufen die Berg- und Talroute, die Sächsische Städteroute und der ökumenische Pilgerweg.