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Crostwitz: Gedenken an polnische Soldaten

Kurz vor Kriegsende 1945 sind über 2.000 polnische Soldaten in der Lausitz umgekommen. In Crostwitz wurde an sie erinnert.

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Der Crostwitz Bürgermeister Marko Klimann, Domowina-Regionalverbandsvorsitzende Diana Schäfer und Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik (v.l.) gedenken der gefallenen polnischen Soldaten.
Der Crostwitz Bürgermeister Marko Klimann, Domowina-Regionalverbandsvorsitzende Diana Schäfer und Domowina-Vorsitzender Dawid Statnik (v.l.) gedenken der gefallenen polnischen Soldaten. © Domowina

Crostwitz. Vertreter der Domowina, der Gemeinde Crostwitz und Gäste aus dem polnischen Żary gedachten an diesem Donnerstag der polnischen Soldaten, die bei der Befreiung der Region vom Nazi-Regime am Ende des Zweiten Weltkrieges in der Lausitz ums Leben kamen. Die Ehrung fand am Denkmal in Crostwitz statt. Unter den Gästen aus dem polnischen Nachbarland waren auch Bürger, deren Familienangehörige bei den Kämpfen in der Lausitz getötet wurden.

Der Vorsitzende der Domowina Dawid Statnik bezog sich in seiner Rede auch auf den Krieg in der Ukraine. „Wenn man sich den Mut der Befreier der Lausitz des Jahres 1945 ansieht, kann man sich wegen der aktuellen Debatten in Deutschland nur schämen“, sagte er. Zugleich würdigte Statnik das Engagement Polens, dessen Solidarität mit der Ukraine und den Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet.

Die Crostwitzer gedenken seit 1967 an dem Denkmal den gefallenen polnischen Soldaten. 1980 wurde am selben Ort, auf Fulks Hügel, zusätzlich ein Monument errichtet. (SZ/Hga)