Kamenz
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Großröhrsdorf will Drehleiter anschaffen

Rund 750.000 Euro kostet das neue Fahrzeug für die Feuerwehr. Das kann die Stadt allein nicht stemmen. Wie es trotzdem funktionieren soll.

Von Heike Garten
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So könnte das neue Fahrzeug der Feuerwehr Großröhrsdorf aussehen.
So könnte das neue Fahrzeug der Feuerwehr Großröhrsdorf aussehen. © Symbolfoto: lausitznews.de

Großröhrsdorf. Seit drei Jahren ist die Stadt Großröhrsdorf bestrebt, für ihre Feuerwehr eine Drehleiter zu beschaffen. Bereits im Brandschutzbedarfsplan des Jahres 2018 war die Notwendigkeit eines Hubrettungsfahrzeuges aufgeführt. Mit der Drehleiter sind Rettungsaktionen aus Gebäuden mit einer Höhe von mehr als acht Metern möglich. Solche Gebäude gibt es in Großröhrsdorf. Bürgermeister Stefan Schneider (parteilos) wies jetzt bei der Stadtratssitzung in diesem Zusammenhang auch auf die Umlandfunktion hin. So könne die Drehleiter nicht nur bei Einsätzen in der Stadt und ihren Ortsteilen, sondern darüber hinaus genutzt werden.

Doch so ein Fahrzeug ist teuer: Rund 750.0000 Euro kostet es. Ohne Fördermittel kann die Stadt dies nicht stemmen. Dabei gibt es aber auch die Möglichkeit, mittels einer Sammelbestellung mit anderen Kommunen den Fördersatz zu erhöhen. Daher hat sich Großröhrsdorf mit Annaberg-Buchholz und Lugau im Erzgebirge zusammengetan. Beide Städte planen ebenfalls die Anschaffung einer Drehleiter gleichen Bautyps. „In den ersten Gesprächen stellte sich heraus, dass die Vorstellung bezüglich des Fahrzeuges übereinstimmen“, sagt Bürgermeister Stefan Schneider.

Derzeit lange Lieferfristen für Feuerwehrfahrzeuge

Der Stadtrat hat dieser Sammelbestellung für die Drehleiter mit den beiden Städten nun zugestimmt. Der Bürgermeister erhielt damit den Auftrag, den Vertrag zu unterzeichnen.

Wann die Großröhrsdorfer Wehr das neue Hubrettungsfahrzeug mit Drehleiter bekommt, ist allerdings noch offen. Auf jeden Fall wurde der Eigenanteil der Stadt im Finanzplan für das Jahr 2022/23 aufgenommen. Auch beim Landratsamt wurde der Bedarf angemeldet. Mit einer Lieferung könne bei positiven Bescheiden allerdings erst 2023 gerechnet werden, weil die Bauzeiten im Moment sehr lange dauern, so der Bürgermeister.