Großröhrsdorf. Soviel Schnee wie in diesem Januar gab es lange nicht. Das stellt auch die Winterdienste vor erhebliche Herausforderungen: zum einen die Männer der Straßenmeistereien, zum anderen die Dienste in den einzelnen Städten und Dörfern. In Großröhrsdorf gab es jetzt dazu Diskussionen und jede Menge Ärger. Auch in der Stadtratssitzung in dieser Woche spielte das Thema eine Rolle.
Peer Tomschke, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, informierte den Bürgermeister und die anderen Räte, dass es zuletzt vermehrt Hinweise von Einwohnern der Stadt gegeben habe, dass in einigen Bereichen der Winterdienst nur unzureichend und unregelmäßig funktioniere. Das betreffe nicht nur die Stadt selbst, sondern auch die Ortsteile. Aus diesem Grund stellte die Fraktion den Antrag, dass die Stadt prüfen solle, wie der Winterdienst in Großröhrsdorf zu optimieren sei.
Zusammenarbeit mit anderen Orten möglich?
Acht Fragen will die Fraktion von der Stadt beantwortet haben. Dabei geht es vor allem um den aktuellen Sachstand: Wie viele Kilometer muss die Stadt räumen, welches Personal und wie viele Fahrzeuge stehen zur Verfügung und welche Kosten fallen an? Außerdem solle geprüft werden, ob Kooperationen mit benachbarten Kommunen zur Absicherung des Winterdienstes möglich sind.
Eine Bretnigerin schreibt über Facebook an die Stadtverwaltung: "Winterdienst auf der Karolinenstraße Fehlanzeige. Wird sind dieses Jahr schon zweimal auf der Straße berghoch steckengeblieben. Aber vom Winterdienst ist nichts zu sehen". Eine andere Nutzerin schreibt, dass es auch auf anderen Straße nicht viel besser aussah.
Der Großröhrsdorfer Bürgermeister Stefan Schneider (parteilos) bestätigte im Stadtrat, dass es mehrere Beschwerden und Fragen bezüglich des Winterdienstes gegeben hat. Er kennt die Problematik und versprach, dass man die Fragen der CDU-Fraktion zur nächsten Stadtratssitzung behandeln wolle. Diese ist für den 23. Februar geplant.
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