Pulsnitz. Zu welcher Förderregion sollen Pulsnitz und die Ortsteile Oberlichtenau und Friedersdorf gehören? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Stadtrat bei einer Sondersitzung am Mittwoch. Hintergrund für das Einberufen der Sondersitzung war die Befangenheit von Bürgermeisterin Barbara Lüke (parteilos) zum Stadtrat am 11. März, als es um dieses Thema ging. Die Bürgermeisterin hatte da den Antrag gestellt, dass Oberlichtenau zur Leader-Region Westlausitz wechselt. Da sie selbst Schatzmeisterin in dieser Region ist, war sie zu diesem Thema befangen. Deshalb konnte in jener Sitzung kein Beschluss gefasst werden.
Zur Sondersitzung brachte Stadtrat Maik Förster (CDU) drei Anträge ein: Es ging darum, ob Oberlichtenau vom Heidebogen in die Westlausitz wechselt, Friedersdorf von der Westlausitz in den Heidebogen und ob das auch mit Pulsnitz geschehen soll. Um die Entscheidung zu erleichtern, waren Vertreter von beiden Förderregionen anwesend und stellten ihre Konzepte vor, unter anderem die Schwepnitzer Bürgermeisterin Elke Röthig als Vereinsvorsitzende des Heidebogens und der Elstraer Bürgermeister Frank Wachholz als stellvertretender Chef der Westlausitz-Region.
Vize-Bürgermeister leitet die Sitzung
Letztlich fielen die Beschlüsse nach einer kurzen Diskussion ziemlich eindeutig aus. Einstimmig entschieden sich die Stadträte dafür, dass Oberlichtenau im Heidebogen bleibt. Friedersdorf wechselt – von der Westlausitz in den Heidebogen, und Pulsnitz bleibt im jetzigen Verein. Die beiden letzten Beschlüsse wurden mehrheitlich gefasst.
Geleitet wurde die Pulsnitzer Sondersitzung von Stadtrat und Vizebürgermeister Reiner E. Rogowski (CDU). Barbara Lüke befindet sich gegenwärtig im Urlaub. (SZ/Hga)
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