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Pulsnitz: Brückenbau geht weiter

Bei dem Großprojekt auf der Staatsstraße 95 hatte sich lange nichts getan. Seit Freitag wird wieder gebaut. Doch einige Fragen sind noch offen.

Von Reiner Hanke
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Es geht weiter auf der Brückenbaustelle in Pulsnitz. Am Freitag rückten wieder eine Bagger und Bauleute an.
Es geht weiter auf der Brückenbaustelle in Pulsnitz. Am Freitag rückten wieder eine Bagger und Bauleute an. © SZ/Reiner Hanke

Pulsnitz. Mehrere Wochen ruhte die Brückenbaustelle in Pulsnitz auf der Robert-Koch-Straße und der Dresdner Straße. In den sozialen Netzwerken wurde schon diskutiert, wann es endlich weitergeht. Das steht nun fest. Am Freitag waren nach einer Zwangspause erstmals wieder Bauleute vor Ort, und ein Bagger wurden gesichtet.

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) hat die Schwierigkeiten im Baugrund bewertet. Der Entschluss: Es wird umgeplant. Die Tiefbauer waren unerwartet auf Fels gestoßen. Außerdem waren bei den Arbeiten im Erdreich erhebliche Schwingungen aufgetreten. Die hätten für umliegende Gebäude gefährlich werden können. 

Mitte Dezember sollen die Bauarbeiten enden

„Durch den Wechsel der Bautechnologie werden jetzt wesentlich weniger intensive Schwingungen in den Baugrund eingetragen“, sagt Lasuv-Sprecher Franz Grossmann, „Eine Gefährdung von Häusern besteht nach unserer Ansicht aktuell nicht.“ Durch einen Gutachter wurden in einzelnen Gebäuden vor Baubeginn Schwingungsmesser installiert. Diese Geräte sind auf einen Warnwert eingestellt, der wesentlich unter dem Wert liegt, welcher den Gebäuden Schaden zufügen würde. Die Schwingungsmesser verbleiben vorerst trotz der nun schonenderen Bautechnologie, teilt das Lasuv mit.

Wegen der Schwierigkeiten sei „kurzzeitig auch eine Verfüllung der Baugruben und die zwischenzeitliche Öffnung für den Verkehr in Erwägung gezogen“ worden, so Grossmann. Das habe man verworfen. Die Arbeiten werden jetzt fortgesetzt und zuerst Leitungen im Untergrund umverlegt, um die Versorgung der Anlieger sicherzustellen. Arbeiten am Mühlgraben stehen an. „Anschießend kann auch mit dem Brückenabbruch begonnen werden“, kündigt Grossmann an. Außerdem werde an einer technischen Lösung gearbeitet, um die unterschiedlichen Leitungen separat zu verlegen.

Eine belastbare Aussage zum Bauende könne derzeit noch nicht gegeben werden. Derzeit werde Mitte Dezember angepeilt. 

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