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Goldschmiede in Kamenz: Der Herr der Ringe

Helga und Eckehard Schönherr sind seit fast 60 Jahren als Goldschmiede in Kamenz aktiv. Nach der Wende mussten sie ein zweites Mal von vorn beginnen. Dabei half die Leidenschaft, die sie Tochter und Enkel vererbten.

Von Olaf Kittel
 10 Min.
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Helga und Eckehard Schönherr mit Tochter Henriette Braun und Enkel Gustaf.
Helga und Eckehard Schönherr mit Tochter Henriette Braun und Enkel Gustaf. © kairospress

Sie sind jetzt auf den Monat genau seit 57 Jahren als Goldschmiede selbstständig. Das klingt nach einem langen, ruhigen bürgerlichen Leben ohne große Sorgen und Brüche. Es klingt nach einem reichen Erbe für Kinder und Enkel. So wäre es vielleicht geworden, wenn Helga und Eckehard Schönherr ihr Geschäft in Hamburg an der Binnenalster oder München in der Maximilianstraße gehabt hätten. Ihres stand aber in der Nähe des Buttermarktes in Kamenz. Da lief das Goldschmiede-Leben anders, ganz anders. Sie führten das typische Leben der Selbstständigen in der DDR mit Höhen und Tiefen. Es hatte was von Achterbahnfahrt.

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