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Darum wurde das Spiel von Einheit Kamenz abgebrochen

In der Fußball-Landesliga geht Gastgeber Blau-Weiß Leipzig nach einer Roten Karte vom Platz. Nun muss das Sportgericht über die Wertung der Partie befinden.

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In Leipzig wollten die Spieler des FC Blau-Weiß nach einem Platzverweis nicht mehr weiterspielen.
In Leipzig wollten die Spieler des FC Blau-Weiß nach einem Platzverweis nicht mehr weiterspielen. © dpa/Tom Weller (Symbolbild)

Leipzig. Ein Skandal überschattete den 12. Spieltag in der Fußball-Landesliga. Beim Spiel zwischen dem FC Blau-Weiß Leipzig und dem SV Einheit Kamenz brach Schiedsrichter Stefan Gärtner aus Dresden die Partie nach 70 Minuten ab. Zu diesem Zeitpunkt führten die Lessingstädter durch ein Tor von Paul Jan Hagen (5.) mit 1:0.

Auslöser für Gärtners Entscheidung war die Tatsache, dass die Leipziger nach einer Roten Karte für Tom Hanekopf das Spielfeld geschlossen verlassen und die Spielfortsetzung anschließend verweigert hatten. Zur Vorgeschichte gehört, dass die Leipziger nach 16 Minuten ihren Torwart Max Riesenberg wegen einer foulbedingten schweren Kopfverletzung durch einen Feldspieler ersetzen mussten.

Schon am Mittwoch geht es gegen Striesen

Der 43 Jahre alte Unparteiische verfasste einen Sonderbericht, der dem Sächsischen Fußball-Verband (SFV) zugestellt wurde. Die Entscheidung liegt nun beim SFV-Sportgericht. In der Spielordnung, Paragraf 61, Absatz 1 heißt es: „Eine Mannschaft ist nicht zum Spielabbruch berechtigt.“ Es deutet also sehr viel darauf hin, dass die Kamenzer, die am Mittwoch ab 14 Uhr beim Schlusslicht SG Striesen antreten, die drei Punkte am Grünen Tisch erhalten werden. (js)