Kamenz. In der Fußball-Landesliga wollte der SV Einheit Kamenz nach dem couragierten Pokal-Auftritt im Achtelfinale gegen Drittligist FSV Zwickau (0:5) am Sonntag bei der SG Handwerk Rabenstein wieder in die Meisterschaft einsteigen, aber daraus wird nichts. „Wir haben zu viele neue Corona-Fälle und daher die Absetzung beim Staffelleiter beantragt“, informierte Chefcoach Andre Kohlschütter. Wann die Partie vom 13. Spieltag nachgeholt wird, ist offen.

Nach Lage der Dinge wird der Sächsische Fußball-Verband (SFV) nur eine einfache Hinrunde (19 Spieltage) durchbekommen. Aktuell haben die 20 Teams erst zwischen neun und zwölf Begegnungen absolviert. Die Hoffnung, anschließend auch noch einige Play-off- sowie Play-down-Spiele durchführen zu können, schwindet aufgrund der immer wieder auftretenden Spielabsagen von Woche zu Woche. Der SFV hatte bereits Anfang Februar darauf hingewiesen, dass das Minimalziel für die Endabrechnung eine einfache Runde sei.

Mindestens fünf Teams müssen runter

An der Auf- beziehungsweise Abstiegsregelung wird der SFV trotz der verkürzten Serie festhalten. In die 5. Liga aufsteigen kann nur einer der drei Erstplatzierten. Nach Lage der Dinge wird das der SC Freital sein, denn der Landesliga-Spitzenreiter hat als einziger Verein eine Zulassung für die NOFV-Oberliga 2022/23 beantragt.

Absteigen müssen mindestens fünf Vereine, da die Ligastärke von 20 auf 18 Teams reduziert wird. Steigen sächsische Teams aus der Oberliga ab, erhöht sich die Zahl der Absteiger aus der Landesliga. In der kommenden Woche will der SFV eine weitere Videokonferenz mit den Vereinsvertretern durchführen, bevor am 8./9. April festgelegt wird, wie die Saison zu Ende gespielt wird. Sicher ist lediglich, dass am 25./26. Juni das Spieljahr beendet wird. Die Vereine müssen sich zuvor schon dem SFV erklären, ob sie in der jeweiligen Liga verblieben wollen.