Kamenz. Die Kamenzerin Ulrike Pohl wurde jetzt vom Stadtrat zur Behinderten- und Inklusionsbeauftragten bestellt. Für das Ehrenamt gab es zwei Bewerbungen. Beide Kamenzer können die Situation behinderter Menschen gut einschätzten und bringen aus Sicht der Stadt unterschiedliche Erfahrungen mit, um die Interessen der Menschen mit Handicap gut zu vertreten.
Ulrike Pohl ist gehbehindert und auf den Rollstuhl angewiesen. Uwe Hauschild - Hochfrequenztechniker und früher beruflich als Fachlehrer und Qualitätsmanager tätig - erblindete vor etwa fünf Jahren. Beide stellten sich und ihre Gedanken für die Arbeit in dem Amt dem Stadtrat vor. Ulrike Pohl erhielt am Ende die Mehrheit der Stimmen.
Die Kamenzerin ist Schulsozialarbeiterin am Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium in Kamenz und bringt auch aus dem schulischen Bereich Erfahrungen mit. Sie will sich vor allem um folgende Punkte kümmern: die Beteiligung behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben in der Stadt verbessern sowie die Themen Bildung und Barrierefreiheit in den Fokus rücken.
Im Vorjahr hatte der Stadtrat beschlossen, die Position eines oder einer Behinderten- und Inklusionsbeauftragten zu schaffen. Das Gremium schätzt dieses Thema als sehr wichtig ein. Es verdiene im Rahmen der Inklusion mehr Präsenz . (SZ/ha)
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