Endlich wieder freie Fahrt durch Pulsnitz

Pulsnitz. Autofahrer wie auch Anwohner werden erleichtert aufatmen: Endlich hat die Umleitung in Pulsnitz ein Ende, der Verkehr kann wieder durch die Innenstadt rollen. Am Mittwoch soll die Brücke an der Staatsstraße 56 für den Verkehr freigegeben werden. Darüber informiert Rosalie Stephan vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). „Der Straßenbau und auch letzte Restarbeiten sind ausgeführt.“
Seit Juli vergangenen Jahres wurde an der Brücke gebaut, und seitdem schlängelte sich der Umleitungsverkehr über die Bach- und Feldstraße. Staus an den Ampeln, die den Verkehr an der Baustelle vorbei leiten, gehörten zum Alltag. Als Alternative wählten Ortskundige oft Schleichwege, was wiederum zu heruntergefahrenen Banketten führte, weil diese Straßen oft sehr eng sind. Das alles hat jetzt ein Ende.
Erste Zwangspause schon kurz nach Baubeginn
Eigentlich hätte der Neubau der Brücke im November 2020 fertig sein sollen, doch der Termin wurde immer wieder verschoben. Mancher in Pulsnitz sprach schon von einem zweiten Berliner Flughafen. Die erste Verzögerung stellte sich bereits kurz nach Baubeginn ein, als sogar eine Zwangspause eingelegt werden musste. Damals waren beim Einschlagen der Spundwand zur Absicherung der Baugrube „gefährliche Schwingungen im Baugrund“ festgestellt worden, hieß es vom Lasuv.
Dann wurde der Dezember 2020 als Fertigstellungstermin genannt. Doch auch daraus wurde nichts. Im Frühjahr teilte das Straßenbauamt schließlich mit, dass aufgrund der Witterungsbedingungen im Winter - geschlossene Schneedecke und Temperaturen im Frostbereich - der Bau unterbrochen werden musste und es erneut zu einer Verschiebung des Fertigstellungstermins kommt. Dann war mal von Mai, mal vom 30. Juni die Rede. Doch weit gefehlt, Anfang Juli wurde erneut ein neuer Termin mitgeteilt. Das Lasuv nannte den 11. August, das Landratsamt sprach von Ende August.
Mehr als ein Jahr dauernde Odyssee beendet
Nun ist klar: Der Lasuv-Termin wird gehalten. Eine mehr als ein Jahr dauernde Odyssee geht damit zu Ende. „Wir bedanken uns bei allen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern für das Verständnis für die durch die Baumaßnahme notwendigen Umleitungen und Erschwernisse“, sagt Rosalie Stephan. Auch die Händler der Innenstadt werden froh sein, dass jetzt wieder Autos und damit vielleicht Kunden an ihren Geschäften vorbeikommen.