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Züge bekommen Wlan

Ab Mitte Dezember pendelt wieder die Deutsche Bahn zwischen Kamenz/Königsbrück und Dresden. Dann kommt auch der Halbstundentakt.

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Die Deutsche Bahn stattet bereits Züge für die Übernahme der Strecken nach Kamenz und Königsbrück neu aus.
Die Deutsche Bahn stattet bereits Züge für die Übernahme der Strecken nach Kamenz und Königsbrück neu aus. © VVO

Kamenz. In absehbarer Zeit fahren die Züge zwischen Dresden und Kamenz/Königsbrück im Halbstundentakt. Ab 13. Dezember übernimmt die Deutsche Bahn AG (DB Regio) nach gewonnener Ausschreibung vier Strecken im Dresdner Umland und damit auch die Trassen von Dresden nach Kamenz und Königsbrück.

"Derzeit steht der erste Triebwagen vom Typ Desiro (VT 642) für sein neues Design in der Werkstatt in Chemnitz. Auch mit der Mitarbeitergewinnung liegt das Unternehmen im Plan", erklärt Christian Schlemper vom Verkehrsverbund Oberelbe (VVO).

Künftig nehmen die Züge außerdem 300.000 Kilometer mehr im Jahr unter die Räder. Das hängt mit dem engeren Takt zusammen. Möglich wird das durch zusätzliche Gelder des Freistaates für den Nahverkehr auf den beiden Strecken. Zukünftig fahren die Züge montags bis freitags zwischen 4.30 Uhr und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.00 Uhr und 18.30 Uhr statt stündlich alle 30 Minuten.

Personal wird übernommen

Für den Betrieb des Netzes sind daher in Zukunft mehr Fahrzeuge vorgesehen. Die DB Regio wird 21 Fahrzeuge einsetzen und damit sechs mehr als bisher. „Die Dieseltriebwagen werden komplett renoviert und mit Wlan, Steckdosen und Bildschirmen zur Fahrgastinformation ausgestattet“, erklärt Stephan Naue, Leiter Produktmanagement Sachsen bei DB Regio Südost. „Damit beginnen wir noch in diesem Jahr, die ersten modernisierten Fahrzeuge können dann ab Februar 2022 von unseren Fahrgästen genutzt werden."

Derzeit fährt auf der Strecke die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB). Sie war nach der Pleite der Städtebahn und einer Notausschreibung eingesprungen.

Für die Mitarbeiter, die zum Großteil von der insolventen Städtebahn Sachsen stammen, sei die Zukunft damit gesichert, versichert VVO-Sprecher Christian Schlemper. Für die erweiterten Angebote bilde die DB Regio zudem weiteres Personal aus. Insgesamt werden rund 60 Triebfahrzugführer und 50 Kundenbetreuer für den Betrieb des Dieselnetzes benötigt. (SZ/ha)

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