Kamenz. Verkehrskontrolle mit 2 PS - da staunten viele Kamenzer nicht schlecht. Die Polizeireiterstaffel des Bereitschaftspolizeipräsidiums war am 19. März wieder einmal in den granitbepflasterten Altstadtgassen unterwegs. Dieser Einsatz sorgte für Aufmerksamkeit, aber auch kleine Unsicherheiten. Eine SZ-Leserin beobachtete die außergewöhnliche Verkehrskontrolle und die Reaktionen darauf beispielsweise an der Weststraße.
Während viele interessiert nachfragten, sei eine ältere Autofahrerin sichtbar aufgeregt gewesen. "Man konnte sehen, dass die Dame regelrecht zitterte und ängstlich war", so SZ-Leserin Janet Fochler. Wohl auch, weil man im Normalfall nicht mit berittenen Polizisten rechnet.
Auch Corona-Regeln werden kontrolliert
Bei den Polizistinnen zu Pferd handelt es sich um Kräfte der Polizeireiterstaffel des Bereitschaftspolizeipräsidiums. Diese hat ihren Sitz in Großerkmannsdorf. Unter anderem unterstützt sie in unregelmäßigen Abständen die Polizeireviere der Direktionen.
Deren Aufgabenbereiche umfassen sowohl Maßnahmen der Gefahrenabwehr und Strafverfolgung als auch die Kontrolle des ruhenden und fließenden Verkehrs sowie präventiv polizeiliche Aufgaben. "Aktuell finden zudem die Bestimmungen der Sächsischen Corona-Schutzverordnung besondere Beachtung bei der Streifentätigkeit", so Franziska Schulenburg von der Pressestelle der Polizeidirektion Görlitz.
Wollen Verkehrsteilnehmer nicht verängstigen
Während dieser Maßnahmen bietet sich der Polizeireiterstaffel die Möglichkeit, sich mit den Dienstpferden zu präsentieren. Oft wird vom Pferd aus kontrolliert. Die Situation sei dabei allerdings von mehreren Faktoren abhängig. Verhält sich das Pferd weiterhin ruhig bei der Kontrolle? Können die Polizistinnen - sollten sie zur Kontrolle doch abgestiegen sein - im Nachgang wieder problemlos aufsitzen?
"Zudem fließt die Einschätzung bezüglich der Eigensicherung mit ein. Keineswegs ist jedoch beabsichtigt, die Verkehrsteilnehmer zu verängstigen oder einzuschüchtern", heißt es auf Nachfrage.
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