Kamenz
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Kamenzer Hutberg bekommt eine Baumspende

Auf dem Hutberg wurde eine Hängebuche gepflanzt. Eine willkommene Spende für den angegriffenen Baumbestand.

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Heidrun Pallmann, Vorsitzende des Fördervereines Hutberg Kamenz (M.) und der Kamenzer Filialleiter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden Thomas Winkler (r.) freuen sich über die neue Hängebuche auf dem Hutberg.
Heidrun Pallmann, Vorsitzende des Fördervereines Hutberg Kamenz (M.) und der Kamenzer Filialleiter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden Thomas Winkler (r.) freuen sich über die neue Hängebuche auf dem Hutberg. © PR

Kamenz. Die Ostsächsische Sparkasse spendete kürzlich eine Hängebuche für den Hutberg. Die Spende fand im Rahmen der Netzwerkarbeit der Partner der Schlösser, Parks und Gärten im Dresdner Heidebogen auf dem Hutberg in Kamenz statt.

Damit das Bäumchen gut anwächst, übernimmt Frank Handrick, Mitglied des Kamenzer Hutberg-Fördervereins, die Pflege und das Gießen. Diese Spende kam nicht ungelegen. In der Vergangenheit musste die Region des Dresdner Heidebogens mit einigen Unwettern kämpfen oder die Trockenheit setzte dem Baumbestand erheblich zu.

Die Hängebuche ist eine Variante der Rotbuche und gilt neben der Blutbuche als bekannteste Zierform. Die Zweige fallen wie bei einer Wasserfontäne fast senkrecht herab. Sie ist häufig in Parkanlagen, wegen ihrer symbolischen Trauerform aber auch auf Friedhöfen sowie Orten des Gedenkens zu finden. Maximal 20 Meter Höhe erreicht die Hängebuche im Laufe Ihres bis zu 300-jährigen Lebens und gilt somit als größter mitteleuropäischer Baum in Trauerform. Besonders auffällig ist die herrliche Färbung im Herbst, welche je nach Sorte von goldgelb bis tiefrot variiert.

Hutberg ursprünglich nicht bewaldet

Der Hutberg ist mit seinen botanischen Besonderheiten ein beliebtes Ausflugsziel und lädt zu jeder Jahreszeit zum Spazierengehen ein. Ursprünglich er jedoch nicht bewaldet. Der Kamenzer Gärtner Wilhelm Weiße, königlicher Hoflieferant und Ehrenbürger der Stadt, wirkte bei der Entstehung und Gestaltung der ehemaligen Grünanlage auf dem Hutberg circa 1893 wesentlich mit. Unterhalb der heutigen Freilichtbühne pflanzte er mit Blaufichten den ersten „blauen Wald“ in Deutschland an.

Der Lessingturm, 1864 errichtet, wurde im Jahr 2010 saniert und um sechs Meter, auf heute 24 Meter erhöht, sodass dem Besucher ein Blick in die umliegende Landschaft ermöglicht wird.

Die Hängebuche wurde unter Anwesenheit des Kamenzer Filialleiters der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, Thomas Winkler, der Vorsitzenden des Fördervereins Hutberg Kamenz, Heidrun Pallmann sowie Mitarbeiterinnen des Dresdner Heidebogens und der Stadtverwaltung Kamenz gemeinsam gepflanzt.

Für 2023 ist der „Tag der Parks und Gärten“ wieder in zahlreichen Schloss- und Parkanlagen der Region am 14. Mai geplant - unter anderem auf dem Hutberg. (SZ)