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Kampfkunsthalle wächst

An der Hainstraße wird gerade Meißens neueste Sporthalle gebaut. Zügig soll der Komplex nun fertiggestellt werden.

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© Claudia Hübschmann

Außenwände, Innenwände, Dach drauf. Wie in einer Modellbau-Vorführung ist in den vergangenen Tagen die Halle des Meißner Kampfkunstvereins 1. Aikido-Dojo Meissen e.V. aus dem Boden geschossen. Die Einzelteile des in Holzständerbauweise errichteten Gebäudes waren zuvor nach Angaben von Vereins-Vizechefin Claudia Hübschmann von der Firma Holzbau Sachse in Berbisdorf bei Radeburg vorgefertigt worden. Dann sei alles wie am Schnürchen gelaufen. Die Vereinsmitglieder hätten es kaum fassen können, wie schnell das Gebäude in die Höhe wuchs.

Zügig soll der Komplex nun fertiggestellt werden. Ein Vereinsmitglied habe sich dazu extra mit dem Anfertigen typisch japanischer Schiebetüren – sogenannter Schoji – vertraut gemacht und das dafür nötige Spezialpapier besorgt. Andere Vereinsmitglieder nutzen das schöne Wetter, um Teile der aus Lärchenholz gefertigten Außenverkleidung der Halle zu lasieren, so Claudia Hübschmann. Das Richtfest solle am 28. August stattfinden, der gesamte Komplex bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Für den Aikido-Verein erschließen sich mit dem Bau ganz neue Trainingsmöglichkeiten. Bislang waren die Kampfkünstler auf die vergleichsweise engen Zeitfenster in öffentlichen Hallen angewiesen. Künftig können sie in ihrem eigenen Rhythmus üben. Neben dem großen Trainingssaal mit einer Größe von über 100 Quadratmetern sollen zwei Umkleideräume mit Duschen und WC, eine Teeküche sowie ein Büro entstehen. Insgesamt kostet der Bau laut Verein knapp 300 000 Euro. Die Hälfte davon entfällt auf Fördermittel der Sächsischen Aufbaubank. Die andere Hälfte wird durch einen Bankkredit und zahlreiche Spenden finanziert. Der Verein engagiert sich auch im Ganztagsunterricht mehrerer Meißner Schulen. Diese Angebote können künftig ebenfalls im neuen Dojo (Übungsraum) stattfinden. (SZ/pa)