Hoyerswerda
Merken

Karibische Klänge und Rhythmen

Die jamaikanischen Tänzer und Sänger der „Port Morant Kumina Group“ verbringen den Sommer in der Stadt.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Unüblicher Auftrittsort, selbst (beziehungsweise gerade) für jamaikanische Kunima-Tänzer: „ZDF-Brunnen“ an Hoyerswerdas Teschenstraße/Am Elsterbogen.
Unüblicher Auftrittsort, selbst (beziehungsweise gerade) für jamaikanische Kunima-Tänzer: „ZDF-Brunnen“ an Hoyerswerdas Teschenstraße/Am Elsterbogen. © Foto: privat

Hoyerswerda. Bei der Ankunft der Künstler war’s in der Lausitz heißer als auf ihrer Karibikinsel: Die Tanz- und Gesangsgruppe „Port Morant Kumina Group“ aus St. Thomas (Jamaika) tritt für mehrere Sommerwochen in und um Hoyerswerda auf. Die Mitglieder gehören zu den bekanntesten Kumina-Tänzern und sind bei ihren Darbietungen bis zu 18 Künstler – alle aus einer Familie. In Hoyerswerda sind Taforah und Earl Henry mit ihren Nichten Alecia und Aleisha Williams. Sie treten an den kommenden Wochenenden im Sommergarten des Jamaika-Restaurants „All Jerk Empire“ in der Liselotte-Herrmann-Straße 28 a auf.

Auftritte sind zudem beim Altstadt-Boulevard in Hoyerswerda und an Stränden des Lausitzer Seenlandes geplant. Das „All Jerk Empire“ hat die Jamaikaner übrigens auch in die Lausitz eingeladen.

Kumina ist eine afro-jamaikanische Religion, die weltliche Zeremonien, Tanz und Musik zelebriert. Die farbenfrohen Kostüme der „Port Morant Kumina Group“ gehören ebenso zur jamaikanischen Kultur wie der Kumina; ein Tanz, dessen Wurzeln in die Sklavenzeit und bis nach Afrika reichen. Aus ihm und weiteren Einflüssen entstand der Reggae, den die meisten von uns nur aus der Popmusik kennen.

Vielseitig und ganz besonders

Das All Jerk Empire in Hoyerswerda gehört mit 140 Plätzen zu den größten karibischen Spezialitätenrestaurants in Deutschland. Die Speisen vom Jerk-Grill und aus dem Jerk-Ofen gibt es mit und ohne Fleisch. Die jamaikanische Küche ist besonders vielseitig, denn sie wurde historisch beeinflusst von Einwanderern aus Afrika, Europa sowie Mittel- und Südamerika. Täglich geöffnet, bietet das All Jerk Empire seinen Gästen regelmäßig Live-Musik, natürlich mit viel Reggae.

Hoyerswerda verdankt dieses besondere Haus der persönlichen Liebe seines Inhabers, Prof. hon. Dr. med. Gernot Richter, für die jamaikanische Kultur. (red/JJ)