Karsten Hilse scheitert erneut in Berlin

Bautzen. Der Bautzener Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse (AfD) ist auch im dritten Anlauf nicht zum Bundestagsvizepräsidenten gewählt worden. Damit ist klar: Er bekommt den Posten nicht , denn ein viertes Mal kann er nicht nominiert werden.
Am Donnerstag hat der Bundestag gewählt. 129 Abgeordnete stimmten für Hilse – mehr als die AfD-Fraktion Sitze hat. Die erforderliche Mehrheit von 355 Stimmen verfehlte Hilse damit allerdings deutlich. 501 Abgeordnete stimmten gegen ihn, 26 enthielten sich.
Auch im ersten und zweiten Wahlgang hatte Hilse die Mehrheit verfehlt. Wie ihm erging es vorher bereits einigen anderen Kandidaten der AfD-Fraktion: So war der Abgeordnete Paul Viktor Podolay im dritten Wahlgang abgelehnt worden. Auch Albrecht Glaser, Mariana Harder-Kühnel und Gerald Otten waren in jeweils drei Wahlgängen gescheitert.
Laut Bundestags-Geschäftsordnung kann die AfD, wie alle anderen Bundestags-Fraktionen auch, einen Vizepräsidenten stellen - und dafür nun einen neuen Kandidaten zur Wahl vorschlagen.
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