Dresden
Merken

Nach Erdbeben: Dresdner Hilfsorganisation plant Unterstützung

Mit Essen, Trinkwasser und mehr will die Dresdner Hilfsorganisation "Arche Nova" die Menschen in den von Erdbeben betroffenen Regionen in der Türkei und Syrien unterstützen.

 2 Min.
Teilen
Folgen
Menschen stehen vor einem Gebäude im türkischen Antakya, das nach einem Erbeben in Trümmern steht. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden in den Trümmern tausender Gebäude.
Menschen stehen vor einem Gebäude im türkischen Antakya, das nach einem Erbeben in Trümmern steht. Rettungskräfte suchen weiterhin nach Überlebenden in den Trümmern tausender Gebäude. © Tolga Ildun/ZUMA Press Wire/dpa

Dresden. Nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat die Dresdner Hilfsorganisation "Arche Nova" konkrete Pläne für Unterstützung in den nächsten Wochen. Mitarbeiter lokaler Partnerorganisationen in Nordwestsyrien sollen Essen kochen und Trinkwasser bereitstellen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Menschen, die besonders betroffen sind, sollen auch Geld erhalten. Hinzu kämen Brot, Heizungen, Zelte, Plastikplanen sowie Haushalts- und Hygieneartikel, hieß es.

Nach Angaben von "Arche Nova" ist die Nothilfe am Einsatzort eine Herausforderung. "Mitarbeitende sind auch selbst betroffen, teilweise obdachlos, müssen sich auch um die eigene Familie kümmern. Einige Mitarbeiter sind wegen Strom- und Handynetzstörungen noch nicht erreichbar", sagte die Sprecherin. Die Dresdner Hilfsorganisation sei seit 2012 in Syrien aktiv - unter anderem mit Projekten in Aleppo.

Neben "Arche Nova" engagieren sich auch andere sächsische Organisationen für die Opfer des Erdbebens und rufen zu Spenden auf, darunter die Landesärztekammer. "Es sind noch immer viele Menschen in den Trümmern eingestürzter Gebäude eingeschlossen - und das bei Sturm, Schnee und Kälte. Die Menschen vor Ort brauchen jetzt jede Hilfe, die sie bekommen können", sagte Erik Bodendieck, Präsident der Kammer, am Mittwoch.

Auch die Landeskirche hatte bereits zu Spenden aufgerufen und angekündigt, 15.000 Euro für die sofortige Katastrophenhilfe der Diakonie sowie für ein Partnerprojekt in Aleppo bereitzustellen. (dpa/sn)