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Starkregen: Wo in Dresden nur noch Boote helfen würden

Die Dresdner Stadtverwaltung hat berechnet, was passieren würde, wenn es so stark regnet wie im Ahrtal. In diesen Stadtgebieten stünde das Wasser dann über einen Meter hoch.

Von Christoph Springer
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Bekannt in Dresden: Bei sehr starkem Regen steht immer wieder die Freiberger Straße nahe dem Kraftwerk unter Wasser - hier im Juni 2016.
Bekannt in Dresden: Bei sehr starkem Regen steht immer wieder die Freiberger Straße nahe dem Kraftwerk unter Wasser - hier im Juni 2016. © Archiv/Roland Halkasch

Dresden. Es geht nur noch mit dem Ruderboot durchs Krankenhausgelände an der Industriestraße und auf der Alaunstraße in der Neustadt. Auch vor dem Hauptbahnhof sind Gummistiefel zu wenig, sie reichen gerade noch auf der Prager Straße. Der Große Garten und Teile des Zoos werden zu einem See, ebenso eine große Fläche zwischen Bodenbacher Straße und Winterbergstraße, etwa gegenüber dem großen alten Dresdner Gasspeicher. Und die Grundstraße wird zum Fluss.

Das hat ein Rechenmodell ergeben, bei dem der Computer mit den Regendaten aus dem Ahrtal gefüttert wurde. Laut dem Statistischen Bundesamt fielen damals, im Juli 2021, im Ahrtal binnen drei Tagen etwa 115 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Katastrophe kostete Menschenleben, die Schäden gehen in die Milliarden und sind noch lange nicht behoben. Was wären die Folgen, wenn solch ein Unwetter über Dresden niedergehen würde?

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